In zwei Kolonnen ziehen sie an dem Sarg vorbei. Die Warteschlange ist kilometerlang. Zum Teil müssen die Menschen bis zu 30 Stunden anstehen. Aber das scheint den meisten nichts auszumachen.
Letzter Blick auf die Queen: nach einer Zwischenstation in Edinburgh, steht der Sarg mit dem Leichnam von Königin Elisabeth II. in Westminster Hall in London. In diesem alten Teil des britischen Parlaments haben die Menschen bis Montag die Gelegenheit, ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen.
In zwei Kolonnen ziehen sie an dem Sarg vorbei. Die Warteschlange ist kilometerlang. Zum Teil müssen die Menschen bis zu 30 Stunden anstehen. Aber das scheint den meisten nichts auszumachen.
"Es war ein sehr emotionales Erlebnis. Es war surreal, wir standen sechs oder sieben Stunden in der Schlange, und es war dann aber schnell vorbei. Drinnen war es faszinierend. Alles war so ruhig, und man konnte nicht anders als emotional zu werden. Das Gefühl war endlich da", sagt eine Besucherin.
Bei der Totenwache für die verstorbene Königin kam es derweil zu einem Zwischenfall. Am Sarg der Königin stehen mehrere Soldaten königlicher Regimenter, die nur aller sechs Stunden abgelöst werden. Für einen der Wächter war das stundenlange Stehen offenbar zu viel. Vor laufenden Kameras kippte er vornüber und fiel auf den Boden, bevor er von umstehenden Wachen umgedreht und weggetragen wurde. Über seinen Gesundheitszustand ist nichts bekannt.
Das Staatsbegräbnis für die Queen findet am Montag im Beisein hunderter Staats- und Regierungschefs statt. Bis dahin werden Hundertausende an ihrem Sarg vorbeiziehen.