Uniper wird verstaatlicht - Was wird aus der Gasumlage?

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Die Bundesregierung übernimmt 99 Prozent der Anteile an dem Energieunternehmen.

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Das deutsche Energieunternehmen Uniper wird verstaatlicht. Ob die Gasumlage, die am 1. Oktober eingeführt wird, nach dem Abschluss der Verstaatlichung des Konzerns noch in Einklang mit der Verfassung stehe, sei eine berechtigte Frage, so Wirtschaftsminister Robert Habeck. Eine entsprechende Prüfung ist im Gange.

Die Bundesregierung erwirbt die Aktien des finnischen Konzerns Fortum, der bisher Uniper-Hauptanteilseigner ist, und schießt durch eine Kapitalerhöhung acht Milliarden Euro ein. Die Genehmigung durch die Europäische Kommission vorausgesetzt hält der Bund künftig 99 Prozent der Anteile an Uniper.

„Zentrale Säule der deutschen Energieversorgung"

Das Unternehmen sei „eine zentrale Säule der deutschen Energieversorgung", heißt es in einer Mitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Uniper selbst nennt sich eines der führenden Gasunternehmen in Europa. Der Konzern mit Hauptsitz in Düsseldorf hat rund 11 500 Beschäftigte in mehr als 40 Ländern.

Mit der Verstaatlichung erlange der Bund die wesentlichen Mitsprache- und Kontrollrechte bei dem Unternehmen, um die Versorgungssicherheit in Deutschland sicherstellen zu können, ließ das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium verlauten.

Gasumlage: Gültig bis April 2024

Die Gasumlage umfasst eine Mehrwertsteuerstenkung auf Gas von 19 auf sieben Prozent. Die Umlage gilt bis April 2024 (monatliche Abrechnung, alle drei Monate anpassbar), sie beträgt 2,4 Cent pro Kilowattstunde.

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