Französische Revolution: Brief mit Mordmotiv für 215 000 € versteigert

Das wertvolle Schreiben von Charlotte Corday
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Ein bemerkenswerter Brief von Charlotte Corday ist in Frankreich für eine sechsstellige Summe unter den Hammer gekommen. Kurz nach dem Verfassen des Schreibens wurde die Französin geköpft.

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Das französische Auktionhaus Odenat hat in Versailles einen 230 Jahre alten Brief für 215 000 Euro versteigert. In dem dreiseitigen Schreiben erläutert die Französin Charlotte Corday ihr Motiv für die Ermordung des radikalen Revolutionärs Jean-Paul Marat während der Französischen Revolution. Marat war ab 1789 Herausgeber und auch Autor der Zeitung "Ami du Peuple" (Volksfreunde).

Die damals 24-Jährige Corday galt als Revolutionärin des gemäßigten Flügels. Sie soll den Brief am Vorabend des Messer-Attentats vom 13. Juli 1793 verfasst haben. Darin beschreibt Corday Marat als "den übelsten aller Schurken". 

Das Dokument wurde bei Corday gefunden, als sie nach ihrer Ankunft im Gefängnis durchsucht wurde. Für den Mord wurde Corday unter der Guillotine hingerichtet. 

Der Brief wurde von der Direktion für Kulturerbe und Kultur der Normandie erworben und wird zu einem späteren Zeitpunkt in den Sitz der Region Normandie in der Stadt Caen gebracht.

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