Bei der Pride Parade in Istanbul sind 93 Personen festgenommen worden. Die #LGBTQ+Community fürchtet unter Präsident Erdogan weitere Drangsalierungen.
Bei der Pride Parade in Istanbul sind laut Veranstaltern mindestens 93 Personen festgenommen worden.
Die LGBTQ+-Community in der Türkei beklagt eine homophobe und queerfeindliche Wahlkampagne.
Und sie fürchtet unter der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan weitere Drangsalierungen durch die Sicherheitskräfte.
Die Behörden der türkischen Metropole Istanbul hatten versucht, die diesjährige Pride zu verhindern, indem sie das Stadtzentrum von Istanbul absperrten.
Doch die Organisatoren wichen in einen anderen Stadtteil aus.
Reporter ohne Grenzen kritisierte, dass Journalist:innen von der Polizei blockiert und an ihrer Arbeit gehindert wurden.
"Sie haben Angst"
Eine der Veranstalterinnen der "Pride Week" erklärt zum Verhalten der Regierenden und der Sicherheitskräfte: "Sie haben Angst vor etwas, das anders ist als sie selbst, aber ich denke, es gibt viele von uns unter ihnen. Sie sind sich unserer Stärke und Zahl bewusst. Sie wissen um die Veränderung, die wir bewirken können. Trotzdem weigern sie sich zu kommunizieren, und sie haben so viel Angst vor uns, dass sie uns nicht sichtbar werden lassen wollen."
Auch in Izmir wurden bei der Pride Parade fast 50 Personen festgenommen.