Alarmstufe Rot: Frühe Sommer-Hitzewellen in Spanien und Portugal

Spanien und Portugal erleben einen vorläufigen Höhepunkt der ersten Hitzewellen dieses Sommers.
Spanien und Portugal erleben einen vorläufigen Höhepunkt der ersten Hitzewellen dieses Sommers. Copyright Alexander Zemlianichenko/Copyright 2022 The Associated Press.
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Von Isidro Murga
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Die frühen Hitzewellen bringen bringt Einheimische und Touristen in Spanien und Portugal ins Schwitzen. Für weite Teile der andalusischen Provinzen Sevilla und Córdoba im Süden des Landes rief der Nationale Wetterdienst Aemet die Alarmstufe Rot aus.

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Spanien und Portugal erleben einen vorläufigen Höhepunkt der ersten Hitzewellen dieses Sommers. In Sevilla haben die Thermometer wie in halb Spanien die Vierzig-Grad-Marke überschritten - oder sind ihr recht nahe gekommen. Die Hitze macht das tägliche Leben fast unerträglich - vorbeugende Maßnahmen sind angesagt.

"Es ist sehr drückend, und der Körper hat keine Lust, diese Hitze zu ertragen."

"Vor drei Jahren hatte ich vier Hitzschläge, solche, bei denen man das Bewusstsein verliert. Jetzt bin ich sehr vorsichtig, es macht mir Angst."

"Jedes Jahr wird es heißer und heißer und es wird unmöglich, draußen zu sein, es wird unmöglich, irgendetwas zu tun".

Selbst in den Strandgebieten ist die Hitze erdrückend. Das vergangene Jahr war das heißeste Jahr in der Geschichte Spaniens, und es ist bereits die vierte Hitzewelle diesen Sommer. Auch Portugal leidet bereits das vierte Mal - und der Sommer hat gerade erst begonnen.

Millionen Wohnungen in Frankreich bei Hitze schwer bewohnbar

Zunehmende Hitzewellen machen Millionen mangelhaft isolierter Wohnungen in Frankreich einer Studie zufolge immer schlechter bewohnbar. 5,2 Millionen wohnungen sind schlecht isoliert, im Winter unmöglich zu heizen, im Sommer unmöglich zu kühlen.

Mit dem Temperaturanstieg drohe eine "neue Form der Wohnraumkrise" mit Wohnungen, die nach und nach unbewohnbar werden.

Vom Temperaturanstieg überproportional betroffen sind Mieter in Ballungsräumen, vor allem junge Leute, Senioren und Sozialschwache. All dies habe erhebliche gesundheitliche, soziale, wirtschaftliche und ökologische Folgen. 

Zusätzliches Duschen und Ventilatoren zur Kühlung führten zu höheren Wasser- und Energiekosten. Außerdem leide die Gesundheit. Abhilfe würden die energetische Sanierung von Gebäuden mit der Installation von Sonnenschutz, dem Anbringen heller Farben, dem Begrünen von Dächern und dem Pflanzen von Bäumen in Innenhöfen bringen. Außerdem sollten mehr Wasserflächen und Springbrunnen geschaffen werden.

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