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Gewalt in Frankreich: Frau und Kinder eines Bürgermeisters von Meute gehetzt

Präsident Emmanuel Macron hatte eine Dringlichkeitssitzung einberufen.
Präsident Emmanuel Macron hatte eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Copyright Mohammed Badra/AP
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Von Euronews
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Unbekannte Randalierer hatten das Wohnhaus des Bürgermeisters von L'Haÿ-les-Roses angegriffen, während seine Frau und seine beiden kleinen Kinder schliefen.

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Unbekannte Randalierer hatten das Wohnhaus des Bürgermeisters von L'Haÿ-les-Roses angegriffen, während seine Frau und seine beiden kleinen Kinder schliefen. Er selber war noch spät im Rathaus mit den Krawallen in dem Pariser Vorort beschäftigt. 

Das Haus sei mit einem Auto gerammt worden, dann hätten die Krwallmacher Feuer gelegt. Die Frau und die Kinder seien aus dem Haus auf die Straße geflüchtet und von der Meute gejagt worden. 

Seine Frau und eines seiner Kinder seien dabei verletzt worden, schreibt Vincent Jeanbrun auf Twitter. Die Frau musste im Krankenhaus operiert werden. 

Nach den tagelangen Unruhen auf Frankreichs Straßen hat Präsident Emmanuel Macron mehrere Minister zu einer Dringlichkeitssitzung getroffen. Man wolle entschlossen gegen Kravallmacher vorgehen und sich mit mehr als 220 betroffenen Bürgermeistern beraten.

Zuvor hatte sich die Großmutter des vor knapp einer Woche von der Polizei getöteten 17-Jährigen mit einem öffentlichen Appell ein Ende der Gewalt gewünscht. Es würde den Protestlern gar nicht mehr um ihren Enkel gehen, sondern sie würden seinen Tod  nur als Vorwand für die Krawalle nutzen, sagte die Großmutter. 

Die anhaltenden Unruhen haben Macrons Regierung nach den Protesten der Gelbwesten und gegen seine Rentenreform in eine weitere schwere Krise gestürzt. Am Samstag sah sich Macron gezwungen, einen geplanten Besuch in Deutschland abzusagen. 

"Wir gucken natürlich besorgt hin", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. "Und ich hoffe sehr, und ich bin sicher überzeugt, dass der französische Präsident Wege finden wird, dafür zu sorgen, dass sich die Situation schnell wieder bessert."

Beide Länder seien ein "Paar", wenn es darum gehe, dafür zu sorgen, dass die Europäische Union gut funktioniere, die für die gemeinsame Zukunft so wichtig sei, so Scholz. 

In der Zwischenzeit setzt Frankreich auf massive Polizeipräsenz. 45.000 Polizisten werden auf den Straßen der Großstädte eingesetzt ud versuchen, die die meist jugendlichen Kravallmacher, die vor allem aus den sozialen Brennpunkten der Vorstädte stammen, so schnell wie möglich festnehmen.

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