Ruhe und Alltag ist das, wonach sich viele aus Brienz, im Kanton Graubünden, gesehnt haben, nachdem sie im Mai ihr Dorf wegen eines bevorstehenden Felssturzes verlassen mussten.
Rund zwei Wochen nach Felssturz im Schweizer Bergdorf Brienz im Kanton Graubünden kehren immer mehr Anwohner:innen des 84-Seelen-Dorfes zurück. Ruhe und Alltag - etwas, wonach sich viele aus Brienz gesehnt haben.
Gian Liesch, einer der zurückgekehrten Anwohner: "Wir sind sehr froh, wieder in unserem Haus zu sein und in unseren Betten schlafen zu können."
Auch die Zufahrt zu der Ortschaft ist inzwischen von Osten her wieder frei. Aus westlicher Richtung ist sie nur für Anwohner:innen und Lieferanten geöffnet, wie der SRF schreibt.
Für Wanderer hingegen gibt es weiterhin Einschränkungen wegen drohenden Steinschlags.
Am Montag hatten die Behörden die Gefahr von Phase "Orange" auf "Gelb" herabgestuft und damit die Sperrung und Evakuierung bis auf einen kleinen Teil am Nordrand der Ortschaft aufgehoben.
In der Nacht zum 16. Juni waren rund 1,2 Millionen Kubikmeter Schutt und Geröll abgerutscht und kurz vor dem Dorf zum Stehen gekommen. Allerdings waren die Anwohner:innen bereits am 12. Mai wegen unmittelbar bevorstehenden Gefahr aus dem Ort gebracht worden.
Für die kommenden Wochen droht keine unmittelbare Gefahr, auch wenn Fachkundige das sogenannte "Plateau", das hoch über dem Dorf thront, weiter genauestens beobachten und eine erneute Evakuierung nicht ausgeschlossen ist.