Die Nachbarn von Nordkorea sind besorgt wegen des jüngsten Tests einer Interkontinentalrakete.
Nordkorea hat erneut eine Interkontinentalrakete gezündet. Offiziell ist der Test die Reaktion auf einen US-Spionageflug.
Dass der Test während des Nato-Gipfels stattfindet, ist aber wohl kein Zufall.
Kim Jong Uns Schwester droht den USA
Zuletzt hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auch seine Tochter zu Raketentests mitgenommen. Und die einflussreiche Schwester des Staatschefs, Kim Yo Jong, drohte damit, US-Spionageflugzeuge würden abgeschossen.
Die Nachbarstaaten sind besorgt - auch Japan. Der japanische Kabinettschef Hirokazu Matsuno betonte die internationale Zusammenarbeit - auch mit der UNO. Er sagte an diesem Mittwoch: "Ein Telefongespräch zwischen Japan, den USA und Südkorea auf der Ebene der Generaldirektoren des Außenministeriums hat soeben stattgefunden (...). Wir werden weiterhin unser Möglichstes tun, um das Leben und das Eigentum der Menschen unseres Landes zu schützen."
Längster Raketentest Nordkoreas?
Es war der erste nordkoreanische Raketentest seit drei Monaten. Das Geschoss flog japanischen Angaben zufolge 74 Minuten lang sowie 6.000 Meter hoch. Damit wäre es der längste Flug einer nordkoreanischen Rakete überhaupt. Die Interkontinentalrakete landete vor der Küste Japans in internationalen Gewässern.