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Eine Mondmission als Machtbeweis: Russlands Sonde "Luna-25" ist auf dem Weg zum Mond

Die Trägerrakete startete mit der Sonde an Bord um 9:10 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Wostotschny.
Die Trägerrakete startete mit der Sonde an Bord um 9:10 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Wostotschny. Copyright AP/Roscosmos State Space Corporation
Copyright AP/Roscosmos State Space Corporation
Von Euronews mit DPA
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Russland hat erfolgreich die Mondsonde "Luna-25" auf den Weg zum Erdtrabanten geschickt. Noch diesen Monat soll sie auf dem Südpol des Mondes landen.

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Nach fast 50 Jahren ist es wieder so weit: Russland hat mit dem Start der Raumsonde "Luna-25" eine neue Mondmission begonnen.

Noch in diesem Monat soll sie am Südpol des Erdtrabanten landen und dort unter anderem nach Wasser suchen. Wie geplant hob die Trägerrakete mit der Sonde an Bord um 9:10 Uhr Ortszeit vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny in der Amurregion ab und trat nach wenigen Minuten in den Weltraum ein.

Russland will eine Raumstation auf dem Mond errichten

Am 16. August soll die Sonde in den Orbit des Mondes eintreten und nach einem idealen Landepunkt suchen. In 100 Kilometer Entfernung vom Mond wird sie drei bis sieben Tage lang nach einem geeigneten Platz suchen, um dort möglichst lang gute Lichtverhältnisse und eine Verbindung zur Erde zu haben.

"Luna-25" ist Teil des russischen Mondprogramms, das vorsieht, bis 2040 eine Raumstation auf dem Himmelskörper zu errichten.

Die Mondmission musste mehrfach verschoben werden: Ursprünglich sollte 2012 eine Mondsonde starten, zuletzt wurde der Mai 2022 anvisiert.

"Luna-25" soll Aufschluss über die Exosphäre des Mondes geben

Die fast zwei Tonnen schwere Raumsonde "Luna-25" soll unter anderem Bodenproben vom Mond einsammeln und analysieren. Auch die Oberflächenschichten und das sogenannte Lockermaterial auf dem Gestein im Bereich des südlichen Mond-Pols sollen unter die Lupe genommen werden.

Die Messungen sollen Aufschluss über den Zustand der Exosphäre des Mondes zu unterschiedlichen Tageszeiten geben. Ein Mondtag und eine Mondnacht entsprechen rund 14,5 Tagen auf der Erde. In dieser Zeit schwanken die Temperaturen auf dem Himmelskörper zwischen minus 170 Grad und plus 120 Grad Celsius.

Eine Mondmission als Machtbeweis

Ursprünglich hatte Roskosmos, die Weltraumorganisation der Russischen Föderation, gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur Esa an dem Mondprogramm gearbeitet. Nach Russlands Invasion in die Ukraine beendete die Esa jedoch die Zusammenarbeit.

Mit dem Start der Mondmission will Kremlchef Wladimir Putin auch beweisen, dass das Land weiterhin in der Lage ist, seine wissenschaftlichen Projekte umzusetzen. Es sind bereits weitere Missionen angekündigt: "Luna-26" ist für 2027 geplant, "Luna-27" und "Luna-28" sollen 2028 bzw. 2030 folgen.

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