Bei russischen Angriffen sind der Region Cherson sieben Menschen ums Leben gekommen. Auch in anderen Landesteilen gab es Opfer. In Donezk setzte die Ukraine angeblich US-Streumunition ein.
Im Krieg in der Ukraine sind am Sonntag in der Region Cherson sieben Menschen durch russischen Artilleriebeschuss getötet und etwa 15 weitere verletzt worden. Ukrainischen Angaben zufolge kam unter anderen eine vierköpfige Familie mit einem Baby ums Leben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, kein Verbrechen Russlands unbeantwortet zu lassen.
In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskyj: "Allein an diesem Sonntag gab es bis 18 Uhr bereits 17 Berichte über Beschuss nur in der Region Cherson. Hinzu kommen Angriffe auf die Gebiete Mykolajiw, Saporischschja, Donbass und Charkiw im Nordosten an der Grenze zu Russland."
Ukraine soll US-Granaten eingesetzt haben
In der von Separatisten kontrollierten Stadt Donezk soll ein Mann durch einen ukrainischen Angriff getötet worden sein. Lokalen Medien zufolge setzte das ukrainische Militär mehr als einhundert in den USA hergestellte Artilleriegranaten ein, darunter auch Streumunition.
In der Nacht zum Montag wurde in weiten Teilen der Ukraine wieder Luftalarm ausgelöst. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge griff Russland erneut die südukrainische Region Odessa mit Raketen und Kamikaze-Drohnen an. Die Angaben der beiden Seiten in dem seit 17 Monaten andauernden Angriffskrieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.