Viele in Spanien sind geschockt. In Jerez de la Frontera in Andalusien in Spanien hat ein 14-Jähriger drei Lehrkräfte und zwei Mitschüler mit einem Messer angegriffen.
WERBUNGDer Schock in Spanien ist enorm. Viele Eltern sind nach dem Drama zu der Schule in Jerez de la Frontera in Andalusien gekommen. In dieser Stadt in Südspanien hat ein 14-Jähriger drei Lehrer:innen und zwei Mitschüler mit einem Messer angegriffen.
Vier der Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Der mit zwei Messern bewaffnete Teenager hatte kurz nach Beginn des Unterrichts in der öffentlichen Schule Elena García Armada auf die Opfer eingestochen, wie Polizeisprecher Adrian Dominguez erklärte.
Der Schüler konnte überwältigt werden und wurde in ein Polizeikommissariat gebracht.
Eine Lehrerin, die am Augenlid getroffen wurde, werde operiert, sagte Patricia del Pozo, die regionale Bildungsbeauftragte. Die drei anderen Verletzten, zwei Lehrer und ein Kind, erlitten weniger schwere Verletzungen.
"Wir sind alle sehr erschüttert"
Die Bürgermeisterin von Jerez de la Frontera, Maria José Garcia-Pelayo, bezeichnete die Situation als "dramatisch" und berichtete, "alle Eltern standen vor der Schule und wünschten sich, ihre Kinder in die Arme schließen zu können".
"Wir sind alle sehr erschüttert", sagte die Bürgermeisterin.
Sie versicherte, dass die Schülerinnen und Schüler, die die Schule am frühen Nachmittag verlassen konnten, psychologische Unterstützung erhalten würden.
Laut mehreren Schüleraussagen stach der Verdächtige mit einem Messer auf Schüler aus seiner Klasse und die Lehrerin, die am Auge getroffen wurde, ein, bevor er den Klassenraum verließ und in eine andere Klasse ging.
"Ich habe den Typen mit zwei Messern gesehen und mit einem Gesichtsausdruck, der so wirkte, als ob er alle abstechen wollte", sagte ein Schüler dem Fernsehsender Canal Sur.
"Er rannte nach hinten (in die Klasse), ließ seinen Rucksack auf dem Boden liegen und zog die Messer, bevor er schrie +Ich werde euch töten+ (...) Wir sind geschockt", sagte ein anderer Jugendlicher im Sender La Sexta, der ebenfalls anonym bleiben wollte.
Da Gewalt in Schulen in Spanien sehr selten ist, hat der Vorfall eine öffentliche Debatte ausgelöst.