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Huthi-Rebellen kapern israelisches Schiff und nehmen Geiseln

Autotransporter "Galaxy Leader"
Autotransporter "Galaxy Leader" Copyright Kristijan Bracun/AP
Copyright Kristijan Bracun/AP
Von Euronews mit AP, dpa
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Huthi-Rebellen haben israelisches Schiff gekapert und Geiseln genommen

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Aus einer "moralischen Verpflichtung gegenüber dem unterdrückten palästinensischen Volk" haben die Huthi-Rebellen ein israelisches Frachtschiff entführt, heißt es in einer Mitteilung beim Onlineportal X.

Die vom Iran unterstützten Rebellen haben den Autotransporter "Galaxy Leader"vor der Küste des Jemens in ihre Gewalt gebracht und mehrere Geiseln genommen, berichtete der Nachrichtensender Al-Hadath. An Bord sind nach Angaben Israels 25 Besatzungsmitglieder, darunter aus der Ukraine, Bulgarien und Mexiko sowie aus den Philippinen.

Huthis hatten schon mit Angriffen auf Schiffe gedroht

Die Huthis teilten mit, sie hätten bei einem "Militäreinsatz" im Roten Meer ein israelisches Schiff gekapert und zur jemenitischen Küste gebracht. Alle Schiffe mit Verbindungen zum "israelischen Feind" würden "legitime Ziele", hieß es. "Wenn die internationale Gemeinschaft sich um die Sicherheit und Stabilität der Region sorgt und den Konflikt nicht ausweiten will, sollte sie Israels Aggression gegen Gaza stoppen." Erst Sonntag früh hatten die Huthis mit entsprechenden Angriffen auf "sämtliche Schiffe" mit Israel-Bezug gedroht.

Israelischen Medien zufolge soll das Frachtschiff von einem Unternehmen betrieben werden, das zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört. Der etwa 190 Meter lange Frachter "Galaxy Leader" zum Transport von Autos wurde 2002 gebaut und fährt unter Flagge der Bahamas.

Der Jemen liegt im Süden der Arabischen Halbinsel. An ihr vorbei führt eine der wichtigsten Schifffahrtswege der Welt vom und zum Suezkanal in Ägypten. Dieser Kanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer, darunter auch Öl und Flüssiggas.

Ein Sprecher der israelischen Armee sprach von einem "sehr schwerwiegendem Vorfall mit globaler Reichweite". Der Frachter sei von der Türkei auf dem Weg nach Indien mit einer internationalen Crew an Bord gewesen. Israelische Staatsangehörige seien nicht an Bord. Er betonte, es handle sich um "kein israelisches Schiff".

Das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu machte den Iran direkt für den Angriff verantwortlich. "Wir verurteilen den iranischen Angriff auf ein internationales Schiff aufs Schärfste», teilte ein Sprecher mit. "Dies ist ein weiterer Akt des iranischen Terrorismus".

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