"Nie wieder ist jetzt": Europa demonstriert gegen Antisemitismus

Demonstranten halten Schilder, während sie bei einer Antisemitismus-Kundgebung in Brüssel am Sonntag, den 10. Dezember 2023, demonstrieren.
Demonstranten halten Schilder, während sie bei einer Antisemitismus-Kundgebung in Brüssel am Sonntag, den 10. Dezember 2023, demonstrieren. Copyright Nicolas Landemard/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Diana Resnik
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In Brüssel und Berlin haben Tausende von Menschen gegen Antisemitismus demonstriert. Denn die Anzahl antisemitisch motivierter Fälle ist seit Beginn des Krieges in Gaza gestiegen. In Berlin gab es viele prominente Redner.

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In mehreren Städten Europas haben Kundgebungen gegen Antisemitismus stattgefunden. Tausende von Menschen schlossen sich dem nationalen Marsch gegen Antisemitismus in Brüssel an. Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Dachverband der jüdischen Einrichtungen in Belgien (CCOJB), gemeinsam mit der Belgischen Liga gegen Antisemitismus und dem Forum der jüdischen Organisationen in Antwerpen.

„Das Ziel dieses Marsches ist es, der jüdischen Gemeinschaft zu zeigen, dass sie nicht allein ist", erklärte Yves Oschinsky, Präsident des CCOJB. 

Die für die Analyse von Bedrohungen zuständige Regierungsstelle, Ocam, warnte seit dem 7. Oktober vor einem Anstieg des Antisemitismus in Belgien. 

Zahlreiche prominente Redner

Auch in Berlin haben zahlreiche Politiker, Künstler und Prominente unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" dazu aufgerufen, sich dem Antisemitismus entgegenzustellen. Die vom Berliner Unternehmer Nicolai Schwarzer organisierte Kundgebung wurde unter anderem von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt.

3000 Teilnehmende wurden von dem Veranstalter angemeldet. Es gab einige prominente Redner. Aufgetreten sind Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner, der israelische Botschafter Ron Prosor, der jüdische Publizist Michel Friedman sowie der Sänger Herbert Grönemeyer und Ex-Herthaner Arne Friedrich. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, nahm ebenfalls teil.

Hintergrund der Veranstaltung ist der Krieg in Gaza, der durch den Terrorangriff der Hamas in Israel am 7. Oktober ausgelöst wurde. Seit dem wurde eine steigende Anzahl antisemitisch motivierter Angriffe registriert.

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