Die ukrainische Hafenstadt Odessa ist von schweren Angriffen Russlands heimgesucht worden. Unter den mindestens 20 Toten sind auch Menschen, die zu Hilfe kamen. Denn nach der ersten Rakete folgte eine zweite.
Bei neuen russischen Raketenangriffen auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehr als 70 wurden verletzt, teilten die örtlichen Behörden mit.
Den Angaben zufolge ist eine erste Rakete in Wohngebäude eingeschlagen. Als die Rettungskräfte am Einschlagsort eintrafen, sei eine zweite Rakete explodiert.
Wie der Gouverneur des Gebiets, Oleh Kiper, auf Telegram mitteilte, sind ein Sanitäter und ein Mitarbeiter des Zivilschutzes bei dem Angriff ums Leben gekommen. Für Samstag wurde in Odessa und der gesamten Region ein Trauertag ausgerufen.
Nach den Drohnenangriffen in der Region Sumy, im Nordosten der Ukraine beseitigen die Anwohnerinnen und Anwohner die Schäden an ihren Häusern. Oleksiy, der die kaputten Fenster in seiner Wohnung repariert, fragt wovon Russland die Menschen in der Ukraine befreien wolle, "vom Wohnen, vom Leben?".
Auch in Winnyzja, im Zentrum des Landes, gab es in der Nacht zu Freitag Drohnenangriffe. Berichten zufolge wurden zwei Menschen getötet, als ein Geschoss in ein Wohngebäude einschlug. Insgesamt sieben Regionen der Ukraine meldeten russische Attacken.
Auch Russland sprach von ukrainischem Beschuss. Laut Behördenangaben hat es in der von Russland kontrollierten Stadt Donezk drei Tote gegeben. In der Region Belgorod sei ebenfalls ein Mensch ums Leben gekommen. Berichten zufolge hätten dort russische Streitkräfte einen ukrainischen Versuch verhindert, Soldaten per Hubschrauber in das Gebiet zu bringen.