Dieselskandal: Druck auf VW aus Brüssel

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Copyright Michael Probst/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa
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Druck auf VW wegen uneinheitlichen Umgangs mit Entschädigungsforderungen

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Volkswagen gerät wegen des uneinheitlichen Umgangs mit Entschädigungsforderungen im Diesel-Skandal verstärkt unter Druck. 

EU-Justizkommissar Didier Reynders verwies auf den Vergleich in Deutschland, bei dem sich Verbraucherschützer und VW darauf geeinigt haben, je nach Alter und Typ des Fahrzeugs zwischen 1350 und 6250 Euro an die Kunden zu zahlen. VW solle nun ein klares Signal an die Kunden in anderen Ländern senden, dass man sie in einem ähnlichen Rahmen entschädige.

Die EU-Kommission rief VW dazu auf, Kontakt zu den Verbrauchern in allen Mitgliedsstaaten aufzunehmen, "die noch Entschädigung suchen, um angemessene Lösungen zu finden und dieses Kapitel zu schließen". So könne weiterer jahrelanger Rechtsstreit vermieden werden.

Der Bundesgerichtshof hatte entschieden, dass VW seine Kunden in Sachen Schadstoffausstoß systematisch getäuscht hat. Der Konzern ist deshalb zu Schadenersatz in Deutschland verpflichtet.

Von dem Skandal waren in Europa rund 8,5 Millionen Fahrzeuge betroffen. Er hat Volkswagen weltweit bereits über 30 Milliarden Euro gekostet.

Der Konzern sieht sich auch mit Tausenden von zivilrechtlichen Einzelfällen konfrontiert, die oft außergerichtlich mit unveröffentlichten Zahlungen beigelegt werden.

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