Wirtschaftsministerium: deutsches Bruttoinlandsprodukt wird 2023 um 0,4 % schrumpfen

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Die Weichen für eine "nachhaltige Erholung" in den kommenden zwei Jahren seien jedoch gestellt, heißt es aus Berlin.

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Die deutsche Regierung geht davon aus, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen wird.

In einer Erklärung des Wirtschaftsministeriums vom Mittwoch heißt es, dass "die Auswirkungen der Energiepreiskrise in Verbindung mit der weltweiten Konjunkturschwäche die deutsche Wirtschaft nachhaltiger belasten als noch im Frühjahr angenommen".

Deutschland ist das einzige Land der G7, das einen Rückgang zu verzeichnen hat.

Prognostiker haben ihre Aussichten für Europas größte Volkswirtschaft deutlich nach unten korrigiert.

Am Dienstag sagte der Internationale Währungsfonds voraus, dass die deutsche Wirtschaft um 0,5 Prozent schrumpfen wird.

Eine Gruppe führender deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute hatte im vergangenen Monat eine Schrumpfung um 0,6 Prozent vorausgesagt.

Das deutsche Wirtschaftsministerium erklärte, es rechne damit, dass sich die Wirtschaft um die Jahreswende herum erholen und dann beschleunigen werde, unterstützt durch die sich erholende Verbrauchernachfrage.

Das Ministerium räumte ein, dass die "notwendige Inflationsbekämpfung" durch die Europäische Zentralbank, die zu höheren Kreditkosten geführt hat, ein Faktor für die Schwierigkeiten Deutschlands sei.

Jedoch soll das Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr um 1,3 Prozent und 2025 um 1,5 Prozent steigen, unterstützt durch einen Rückgang der Inflation.

Diese dürfte in diesem Jahr durchschnittlich 6,1 Prozent betragen, im nächsten Jahr jedoch auf 2,6 Prozent und 2025 auf 2 Prozent sinken.

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