Unser Film der Woche ist “Timbuktu” vom mauretanischen Regisseur Abderrahmane Sissako. Nach wahren Begebenheiten erzählt der einfühlsame Steifen, wie
Unser Film der Woche ist “Timbuktu” vom mauretanischen Regisseur Abderrahmane Sissako.
Nach wahren Begebenheiten erzählt der einfühlsame Steifen, wie radikale Islamisten die Wüstenstadt einnehmen und eine strenge Form der Scharia einführen wollen.
Die Geschichte dreht sich um einen Viehhirten, der ein friedliches Leben mit seiner Familie in der Wüste führt. Nach einem fatalen Streit, bei dem ein Fischer stirbt, wird er von einem Scharia-Gericht zum Tod verurteilt.
Regisseur Sissako lässt sich nicht dazu verleiten, in die Klischees von Gut gegen Böse abzugleiten.
Stattdessen konzentriert er sich auf die widersprüchlichen Charaktere und zeigt die Scheinheiligkeit der selbst ernannten Herrscher, die die Scharia einführen wollen.
In einer Szene wollen bewaffnete Dschihadisten eine Moschee betreten, aber werden von dem gemäßigten Imam abgewiesen.
Eine Fischverkäuferin, die zusätzlich zur Burka auch noch Handschuhe tragen soll, fordert verärgert ihre Peiniger auf, ihr doch gleich die Hände abzuhacken.
Trotz der tragischen Ereignisse, bei denen Bewohner ausgepeitscht und gesteinigt werden, gibt es auch fröhliche Momente in dem Film. Dazu gehört diese Szene, als eine Gruppe von Jungen nach einem Fußballverbot einfach mit einem unsichtbaren Ball weiterspielt.
‘Timbuktu’ von einer der wichtigsten Stimmen des afrikanischen Kinos sollten Sie keinesfalls verpassen.