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Brüssel: "LGBT-Rechte hören nicht an den EU-Außengrenzen auf"

Brüssel: "LGBT-Rechte hören nicht an den EU-Außengrenzen auf"
Copyright Darko Vojinovic/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Stefan GrobeMeabh McMahon
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Es ist der 11. Oktober, der Coming-Out-Tag - der Tag des großen Marsches für LGBT-Rechte in Washington in den 80er Jahren. Jahrzehnte später scheint sich die Situation verbessert zu haben, doch noch immer ist weltweit in 78 Ländern Homosexualität ein Verbrechen, so etwa in Togo.

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Es ist der 11. Oktober, der Coming-Out-Tag - der Tag des großen Marsches für LGBT-Rechte in Washington in den 80er Jahren. Jahrzehnte später scheint sich die Situation verbessert zu haben, doch noch immer ist weltweit in 78 Ländern Homosexualität ein Verbrechen, so etwa in Togo.

Zu Hause müsse sie sich stets verstecken, sagt die Asylbewerberin Livia aus dem afrikanischen Land. Auch dürfe sie sich niemand ofenbaren, was sehr schwer sei. Man spiele mit dem Leben. Offiziell sei sie nicht das, was Gott gewollt habe. Normalerweise müsse sie mit einem Mann leben. Es sei unmöglich, ihr eigenes Leben zu führen.

Nach Jahren des Leidens schaffte es diese junge Frau nach Belgien. Sie spricht fließend englisch und französisch und würde gerne als Krankenschwester arbeiten. Für sie habe das Leben nur aus der Hoffnung in die Zukunft bestanden, aber auch der Tod sei eine Option gewesen.

Für sexuelle Minderheiten hat die EU eine Strategie. Sie lautet: Die Forderung nach LGBT-Rechten weltweit anführen. Dies bedeute, dass Gleichheit und LGBT-Rechte nicht an den EU-Außengrenzen aufhörten, sagt EU-Gleichheits-Kommissarin Helena Dalli. Es dürfe nirgendwo Diskriminierung geben. Die EU fördere Unterstützergruppen finanziell, damit diese ihre Arbeit tun könnten.

Für die Aktivistin Katrin Hugendubel von ILGA Europe sollten LGBT-Asylsuchende fair und ehrenvoll behandelt werden. Es sei richtig, dass die EU ihren Einfluss nutze und LGBT-Rechte auf die internationale Tagesordnung setze. Die rechtliche Situation sei klar: sexuelle Orientierung werde geschützt. Seitens der Asylbehörden gebe es eine Menge Arbeit zu tun, was Aufklärung, Training und Unterstützung angehe. Doch darauf komme es an, wenn Menschen auf der Suche nach Schutz in Europa ankämen.

Während sie auf ihr nächstes Gespräch für ihren Asylantrag wartet, hat Livia einen sicheren Ort im Crazy Circle gefunden, einer Bar für Lesben in Brüssel. Hier habe sie keine Angst, hier fühle sie sich sicher - sogar glücklich und akzeptiert.

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