Ein Besuch in der Ukraine als Zeichen der Solidarität

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Copyright © European Union copyrightYear: 2022
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Von Frank Weinert
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Acht EU-Parlamentarier sind in die Ukraine gereist. Sie wollen sich ein Bild von der Lage machen - und Zeichen setzen.

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Eine hochrangige Delegation von acht Europaabgeordneten ist auf Reisen in der Ukraine. Sie besuchte die Stadt Mariupol in der Nähe der russischen Grenze und des Asowschen Meeres, die nicht nur wegen ihrer Industrie, sondern auch wegen ihres wichtigen Versorgungshafens als besonders sensibler Ort gilt. Die Abgeordneten wollten sich ein Bild von der Lage vor Ort machen und die Solidarität der EU mit dem ukrainischen Volk zeigen.

Nathalie Loiseau, Europageordnete aus Frankreich, zeigte sich überrascht über die relative Ruhe: "Die Situation hier ist angespannt. Sie ist es eigentlich schon seit Jahren. Aber es fällt auf, wie ruhig und belastbar die Bevölkerung scheint. Sie geht ihren Geschäften nach, lässt sich nicht beeindrucken und manipulieren. Die Ukraine hat ihren Weg gewählt, sie hat das Recht, ihren Weg zu wählen, und sie braucht verlässliche Partner, und die EU ist ein verlässlicher Partner der Ukraine."

Der deutsche EU-Abgeordnete und ehemalige Ministerpräsident von Niedersachen, David McAllister, mahnte Mäßigung von Russland an: "Wir rufen den Kreml auf, zu deeskalieren und sich zu beruhigen. Wir müssen die Spannungen abbauen. Das Wichtigste ist, dass wir uns auf Prinzipien einigen. Und das erste Prinzip ist, dass wir uns in Europa nicht gegenseitig bedrohen und dass wir keine militärischen Mittel gegeneinander einsetzen."

Die europäische Delegation besuchte auch eine ukrainische Militäreinheit, um sich ein Bild von der Sicherheitslage zu machen. Viele Beobachter glauben, dass im Falle eines russischen Angriffs Mariupol eines der ersten militärischen Ziele sein könnte

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