Wie die Bürger sich das Europa der Zukunft wünschen

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Von Pedro Sacadura
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Eine gemeinsame Migrationspolitik und gemeinsam betriebene Grenzeinrichtungen für den Empfang von Migranten: Das waren nur einige der Empfehlungen der Konferenz über die Zukunft Europas am Wochenende in Maastricht. Es war die jüngste Etappe einer Serie von Bürgerkonferenzen.

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Eine gemeinsame Migrationspolitik und gemeinsam betriebene Grenzeinrichtungen für den Empfang von Migranten: Das waren nur einige der Empfehlungen der Konferenz über die Zukunft Europas am Wochenende in Maastricht.

Es war die jüngste Etappe einer Serie von Bürgerkonferenzen, um den Puls der Menschen in der EU zu fühlen. Eine Chance für die 23jährige Laura Cinquini aus Italien, ihre Meinung zu äußern: Sie wolle Veränderungen in Italien, wie sich Politik und Medien des Themas Migration annähmen, sagt sie. Darüber gebe es noch immer eine falsche Debatte mit unpräzisen Zahlen und unangemessenem Vokabular. Sie wünsche sich bessere Informatiponen für die Bürger, eine stärkere, gemeinsame, umfassende und besser organisierte europäische Politik.

Andere Empfehlungen: weniger Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten. Eine Thema, dass in diesen Tagen hitzig innerhalb der EU diskutiert wird - ebenso wie das Thema Sicherheit. Die Idee einer EU-AIdee wurde diskutiert, fand aber nicht die nötige Unterstützung.

Für Guy Verhofstadt, einen der beiden Vorsitzenden der Konferenz, werden jetzt die Weichen für Europas Zukunft gestellt: Die Empfehlungen der Bürger seien nicht das Ende vom Lied. Vielmehr seien sie die Basis für Reformvorschläge. Er erwarte von der Konferenz, dass die am Entscheidungsprozess beteiligten Bürger so viel Druck auf die EU-Institutionen aufbauten, dass letztere sie nicht ignorieren könnten.

Von Maastricht zieht die Konferenz nun weiter nach Irland. Dort warten mehr Europäer darauf, frische Ideen einzubringen - über die digitale Transformation, soziale Gerechtigkeit, Bildung und Jobs.Im März dann gehen alle Empfehlungen zum Europäischen Parlament für weitere Beratungen.

Journalist • Stefan Grobe

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