Donald Trump hatte 2020 bereits Wahlkampf mit der Behauptung gemacht, Joe Bidens Sohn Hunter sei in illegale Geschäfte verwickelt. Mitten im Ukraine-Krieg und der Eiszeit zwischen Ost und West sieht er offenbar seine Chance an Beweise dafür zu kommen.
**Donald Trump hatte 2020 bereits Wahlkampf mit der Behauptung gemacht, Joe Bidens Sohn Hunter sei in illegale Geschäfte verwickelt. Belege dafür hatte er nicht. Mitten im Ukraine-Krieg und der Eiszeit zwischen Ost und West sieht er jetzt offenbar seine Chance an Beweise zu kommen. **
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin mitten im Ukraine-Krieg aufgefordert, angeblich belastende Informationen über den Sohn seines Nachfolgers Joe Biden preiszugeben.
Hunter Biden ist eines der beliebtesten Ziele von Donald Trump. Das Trump-Lager hatte regelmäßig kritisiert, dass der umtriebige Sohn wirtschaftliche Interessen in der Ukraine und in China verfolge, während sein Vater Vizepräsident unter Barack Obama (2009-2017) war.
In seiner Kampagne für die Präsidentschaftswahlen 2020 hatte Trump seine Anschuldigungen wiederholt und versucht, seinen Gegner Biden damit zu schwächen.
Behauptung: Hunter Biden bekam 3,5 Mio. Dollar von Frau des Moskauer Bürgermeisters
In einem Interview, das am Dienstag von dem konservativen Medienunternehmen "Real America's Voice" ausgestrahlt wurde, sagte Trump, dass die Ehefrau eines Moskauer Bürgermeisters Hunter Biden und seiner "Familie" 3,5 Millionen Dollar gespendet habe.
"Das ist viel Geld. Sie hat ihm 3,5 Millionen Dollar gegeben und ich denke, dass Putin etwas dazu sagen kann. Ich finde, er sollte das öffentlich machen", so Trump. "Wir sollten diese Antwort kennen", fügte er in dem Interview hinzu, das nach Angaben seiner Moderatoren in seinem Anwesen in Florida geführt wurde.
Nach Trumps Darstellung soll Hunter Biden das Geld von Elena Baturina, der Frau des verstorbenen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow, bekommen haben. Biden bestreitet das.
Außerdem hatte er Joe Biden in der Vergangenheit beschuldigt, die Entlassung eines ukrainischen Staatsanwalts erwirkt zu haben, um das Gasunternehmen Burisma vor Korruptionsklagen zu schützen. Sein Sohn saß damals im Vorstand des Konzerns.
Diese "ukrainische Affäre" hatte für Trump 2019 sogar zu einem historischen Amtsenthebungsverfahren geführt. Die demomkratische Opposition warf ihm Amtsmissbrach vor. Der rupublikanische Präsident hatte versucht, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Preisgabe angeblich kompromittierender Informationen über Hunter Biden zu bewegen und hatte ihn unter Druck gesetzt.
In dem Amtsenthebungsverfahren war Donald Trump schließlich vom Senat freigesprochen worden.
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