Kein Umtausch möglich: ukrainische Flüchtlinge bleiben auf ihrem Bargeld sitzen

Flüchtlinge können ihr ukrainisches Geld nicht umtauschen
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Von Aida Sanchez Alonso
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Die Ukraine während des Krieges zu verlassen, war für viele Flüchtlinge von dort schon schwer genug. Viele sind nun in der EU in Sicherheit, müssen aber erkennen, dass sie mit ihrem Geld von zu Hause nicht weit kommen.

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Die Ukraine während des Krieges zu verlassen, war für viele Flüchtlinge von dort schon schwer genug. Viele sind nun in der EU in Sicherheit, müssen aber erkennen, dass sie mit ihrem Geld von zu Hause nicht weit kommen.

In Belgien habe er bislang kein Bank gefunden, die die ukrainische Landeswährung, die Hryvnia, umtausche. Eine Lösung für dieses Problem habe er nicht, sagt Jules.

Viele Geldinstitute lehnen der Umtausch der Hryvnia ab, weil sie wegen des Krieges nur bedingt konvertierbar ist. Jules kam vor einigen Wochen aus der Ukraine in Belgien an mit seinem gesamten Bargeld: 40.300 Hryvnia, etwa 1.300 Euro. Das sei in der Ukraine ein Jahresgehalt. Aber dort seien die Dinge eben anders. 

Die EU will sich des Problems annehmen. Vor zwei Wochen schlug die Kommission eine Wechselkursempfehlung vor. Dadurch soll für drei Monate der Gegenwert von 300 Euro eingetauscht werden können. Eine Summe, die vielen als zu niedrig erscheint.

Ähnliche Lösungen gelten bereits in Österreich, Ungarn und Polen. Auf EU-Ebene soll die Regelung noch vor Ostern gebilligt werden.

Journalist • Stefan Grobe

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