Bei einem israelischen Luftangriff auf das Al-Aksa-Krankenhaus in Deir-al-Balah im Zentrum des Gazastreifens sind am Ostersonntag nach Angaben der WHO mindestens vier Palästinenser getötet worden.
Der Angriff traf Zelte im innenhof des Krankenhauses. Tausende Vertriebene hatten seit Monaten in der Nähe der Gesundheitseinrichtung Zuflucht gefunden. Die Menschen hofften, dort vor israelischen Angriffen sicher zu sein.
Mehrere Journalisten hielten sich in der Nähe auf, auch ein Reporter von Associated Press wurde Zeuge des Einschlags und der Folgen.
Nach der Explosion flogen die Trümmer durch die Luft und viele Menschen rannten verstört umher.
Die israelische Armee geht seit Monaten davon aus, dass die Hamas Krankenhäuser als Verstecke nutzt. Schon zuvor hatten die IDF-Truppen eine Reihe von Krankenhäusern gestürmt.
In den fast sechs Monaten des Krieges wurden wichtige Infrastrukturen im Gazastreifen zerstört, darunter Krankenhäuser, Schulen und Wohnhäuser, aber auch Straßen, Abwassersysteme und das Stromnetz.
Mehr als 80 % der 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens wurden vertrieben. Die meisten leiden inzwischen unter einer Hungersnot, weil nur wenige Hilfslieferungen in das von Israel abgeriegelte Kriegsgebiet gelangen.
Durch die israelische Offensive wurden nach Angaben des von der Hamas geleiteten Gesundheitsministeriums mehr als 32.700 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet. Die meisten Todesopfer sind Kinder und Frauen.
