Griechenlands Werbetour durch Europa: Varoufakis gibt sich versöhnlich - und will auch nach Berlin reisen

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Von Euronews
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Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis hat bei seinem Antrittsbesuch in Paris versöhnliche Töne angeschlagen. Frankreich, erste Station auf

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Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis hat bei seinem Antrittsbesuch in Paris versöhnliche Töne angeschlagen. Frankreich, erste Station auf der Werbetour für die neue griechische Politik, sieht sich zwar in der Vermittlerrolle zwischen Griechenland und der EU. Gleichzeitig mahnte der französische Finanzminister aber Reformen in dem südeuropäischen Land an:

“Ohne ein gerechtes Steuersystem kann man kein Land reformieren. Man muss gegen Steuerbetrug kämpfen, man muss gegen Steueroptimierung kämpfen. Das ist ein Kampf, den wir in Europa führen, aber auch auf internationaler Ebene im Rahmen der G 20. Und das ist etwas, was offensichtlich auch für Griechenland absolut notwendig ist”, so Michel Sapin.

Ungewohnt versöhnlich zeigte sich Varoufakis in seiner Haltung gegenüber Europa: “Wenn wir alle aus der gleichen Perspektive auf das Problem schauen, ist uns der Erfolg sicher – in einem Europa mit so viel Raum für Wohlstand für alle. Heute, hier in Paris beginnend, hat unsere frisch gewählte Regierung eine erste Gelegenheit, unseren Partnern unsere Entschlossenheit zu vermitteln, dass für uns die Interessen Europas an erster Stelle stehen, an zweiter Stelle folgen die Interessen Griechenlands, Frankreichs und aller anderen.”

Anfang der Woche reist Varoufakis weiter nach London und Rom. Angesichts der Bedeutung Deutschlands in Europa kündigte er überraschend an, so bald wie möglich nach Berlin reisen zu wollen, um auch dort die Haltung Griechenlands zur Schuldenrückzahlung zu erläutern.

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