Vier Jahre Konflikt: Lager für syrische Flüchtlinge werden zu Dauereinrichtungen

Vier Jahre Konflikt: Lager für syrische Flüchtlinge werden zu Dauereinrichtungen
Von Euronews
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200.000 Menschen wurden im Bürgerkrieg getötet, Millionen sind auf der Flucht. Viele, so das UNO-Flüchtlingshilfswerk, seien ihrer Heimkehr kein bisschen näher als an dem Tag, an dem sie gekommen seie

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Aus Flüchtlingslagern werden wahre Städte, wie im Lager Zaatari in Jordanien: Kein Wunder, denn der Konflikt in Syrien dauert nun schon vier Jahre an.

Erste Proteste gegen die Regierung mündeten damals in einen Bürgerkrieg, der seitdem immer noch unübersichtlicher geworden ist.

Geschätzt zweihunderttausend Menschen wurden getötet, Millionen sind auf der
Flucht.

Viele, so sagt es Andrew Harper vom UNO-Flüchtlingshilfswerk in Jordanien, seien ihrer Heimkehr heute kein bisschen näher als an dem Tag, an dem sie gekommen seien.

Es wäre nicht das erste Mal, dass solche Lager allmählich zu festen Städten und damit zur Dauerlösung werden.

Auffanglager für Palästinenser, die Israel verlassen mussten, bestehen seit Jahrzehnten und sind inzwischen feste Städte aus Stein und Beton.

Man sei hier enttäuscht von der Weltgemeinschaft, die keine Lösung finde, sagt ein Flüchtling in Zaatari. Man habe Angst davor, in eine ähnliche Lage zu kommen wie die palästinensischen Flüchtlinge.

2012 flüchteten schon viele Syrer aus ihrem Land, oft nach Jordanien. Das kleine Land hat ein Drittel aller Flüchtlinge aufgenommen.

Damals wurde auch das Lager in Zaatari eingerichtet, noch als einfache Ansammlung von Zelten – dagegen ist es heute nicht mehr wiederzuerkennen.

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