Völkermord in Ruanda - als die Welt wegschaute

22 years on, see the scars of the #RwandaGenocide in this portrait series: https://t.co/uO8EstDcpD#Kwibuka22pic.twitter.com/iwy3Ek3kXE
— United Nations (@UN) April 6, 2016
Millionen Menschen in Todesangst, gnadenloses Morden, wirkungslose UN-Soldaten: in nur hundert Tagen töteten radikale Hutu 1994 in Ruanda rund 800.000 Tutsi und die Hutu, die sich den Tötungen verweigerten. Drei viertel der Tutsi-Minderheit fielen dem Genozid zum Opfer, das Trauma des Völkermordes spaltet die ruandische Gesellschaft bis heute.
22 yıl önce #tarihteBGN başlayan katliamda 100 günde 800 bin CAN'a kıyıldı. Ruanda Soykırımı zihinlerde çok taze pic.twitter.com/cUFXpLJoxw
— Asiye BILGIN (@AsiyeBi) April 6, 2016
Adama Dieng, Sonderberater zur Verhinderung von Genoziden bei den Vereinten Nationen:
“Ein Genozid passiert nicht einfach über Nacht, es ist ein Prozess, der Zeit braucht, Ressourcen und Planung – und allem voran gehen schwere Menschenrechtsverletzungen. Wir müssen mehr tun um die politischen Führer an ihre Aufgabe zu erinnern, die ethnische Vielfalt konstruktiv und heilend zu managen”
Noch immer sucht der internationale Gerichtshof viele Täter, hat für Hinweise fünf Millionen Dollar ausgelobt. Die internationalen Gemeinschaft habe damals versagt, hat der damals für UN-Einsätze zuständige Untergeneralsekretär Kofi Annan zugegeben. Erst Ende Juni 1994 intervenierte Frankreich und errichtete Schutzzonen, in denen Tausende Flüchtlinge Aufnahme fanden. Der Völkermord hat Ruanda einschneidend verändert, das Land erlebte Flucht und Rückkehr Hunderttausender, erfuhr die Traumatisierung durch Gewalt, Vertreibung und Vergewaltigungen. An diesen Wunden trägt das Land noch heute.
Horrores Humanos: El genocidio de Ruanda ► https://t.co/RtuFxqFmBTpic.twitter.com/QRMoGVf99r
— Culturizando (@Culturizando) April 7, 2016