Märkte und britischer Finanzminister Osborne positiver - aber Steuern steigen, Staatsausgaben sinken

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Europas Aktienbörsen sind nach den kräftigen Verlusten im Sog des Brexit-Votums auf Erholungskurs gegangen.

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Europas Aktienbörsen sind nach den kräftigen Verlusten im Sog des Brexit-Votums auf Erholungskurs gegangen.

Der FTSE in London legte 2,64 Prozent zu, der Dax gewann 1,9 Prozent, der EuroStoxx50 2,1 Prozent. An der Wall Street notierten der Dow-Jones- und der S&P500-Index zum europäischen Handelsschluss bis zu knapp 1 Prozent höher.

Auch der britische Finanzminister George Osborne hatte sich um ein paar Punkte erholt:

“Meine Botschaft heißt heute Realismus und Gewissheit. Realismus über die wirtschaftliche Herausforderung, vor der das Land jetzt steht. Gewissheit, dass wir wirtschaftlich so gut aufgestellt sind wie möglich, um mit dieser Herausforderung fertig zu werden – wegen der Anstrengungen der letzten Jahre, die wirtschaftliche Stärke unseres Landes wieder aufzubauen.”

Osborne: More austerity and tax rises needed to stabilise economy after Brexit pic.twitter.com/W16MBcktHW

— Matt Mayer (@alwaysthedutydr) 28 juin 2016

Allerdings werde Großbritannien noch in diesem Jahr Steuern erhöhen und Ausgaben kürzen müssen, um die öffentlichen Finanzen nach dem Abstimmungs-Schock der vergangenen Woche zu stabilisieren. Vor dem Votum hatte er die beiden Kostenpunkte mit 36 Milliarden Euro beziffert.

Independent digital:
Brexit would cost £30bn in austerity cuts and tax hikes, warns Osborne#tomorrowspaperstodaypic.twitter.com/nK5RDuCZRk

— Nick Sutton (@suttonnick) 14 juin 2016

Osborne, lange Zeit einer der Favoriten auf die Nachfolge von Premierminister David Cameron, will sich nicht dafür bewerben. «Ich bin nicht die Person, die die Einigkeit bieten kann, die meine Partei braucht», so der Politiker nach Medienberichten («Times»). Er sei aus dem EU-Referendum als «kontroverse Person» hervorgegangen. Osborne hatte für den Verbleib in der EU geworben, die Briten stimmten aber mit 52 Prozent für den “Brexit”.

Das Pfund notierte bei 1,3310 Dollar, nachdem es am Montag auf ein 31-Jahres-Tief rund 2 US-Cent darunter (1,3118 Dollar) gefallen war.

In den Handelstagen seit dem “Brexit”-Votum hatten Dax, EuroStoxx50 und Pfund Sterling je rund zehn Prozent verloren.

su mit Reuters

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