Held von Nizza erzählt seine dramatische Geschichte

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Von Euronews
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Er wird als Held von Nizza gefeiert: Ein Mann, der in der Nacht des Anschlags auf der Strandpromenade mit seinem Motorroller alles versuchte, um den Attentäter in seinem Lastwagen zu…

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Er wird als Held von Nizza gefeiert: Ein Mann, der in der Nacht des Anschlags auf der Strandpromenade mit seinem Motorroller alles versuchte, um den Attentäter in seinem Lastwagen zu stoppen. Ein deutscher Journalist hielt diesen Moment in einem Video fest.

Nun hat sich Franck, der beim Flughafen angestellt ist, über das Geschehene geäußert.
Über die Nacht erzählt er: “Wir wollten zum Feuerwerk, aber wir waren zu spät dran und haben es verpasst. Macht doch nichts, habe ich zu meiner Frau gesagt. Gehen wir doch auf der Promenade ein Eis essen. Wir begegneten Menschen, die sich nach dem Feuerwerk langsam auf dem Nachhauseweg machten. Dann sah ich den Lkw, der mich in voller Fahrt auf dem Bürgersteig rechts von mir überholte. Er muss mindestens 80 oder 90 km/h schnell gewesen sein. Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell. Ich sah, wie Menschen durch die Luft gewirbelt wurden. Menschen, die von dem Lastwagen überfahren wurden und wie er von dem Bürgersteig im Zickzack wieder auf die Straße kurvte, halb auf dem Bürgersteig, halb auf der Straße.”

Franck (40) hatte versucht, den Attentäter von #Nizza aufzuhalten. Auf einem Motorroller.https://t.co/pLeQtqW571pic.twitter.com/uT7gLodQzd

— Zentralredaktion (@FunkeBerlin) 22. Juli 2016

“Ich wusste mit Sicherheit, dass mein Sohn am Platz Massena war, am Ende der Promenade des Anglais. Und dann habe ich den Lastwagen verfolgt. Ich wollte unbedingt an das Lenkrad rankommen, um ihn anzuhalten. Ich habe ihn immer wieder geschlagen. Mit all meiner Kraft, auf seinen Kopf, seinen Körper. Ich schlug und wollte ihn unbedingt aus diesem Lastwagen bekommen. Aber ich schaffte es nicht und schaue ihm in die Augen.”

“Er hatte eine Waffe in der Hand. Ich hatte den Eindruck, das er versuchte sie zu laden, aber sie klemmte. Er zielte auf mich, drückte ab, aber die Waffe funktionierte nicht. Sein Blick war eiskalt. Er zeigte keine Emotionen. Schließlich schlug er mich mit der Pistole auf den Kopf. Ich fiel fast runter, fing mich wieder und schlug weiter auf ihn ein, immer weiter. Ich mache immer weiter. Ich war bereit zu sterben.”

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