Der ehemalige FIFA-Chef Sepp Blatter hat sich vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne zu seinem Einspruch gegen seine Suspendierung geäußert.
Der ehemalige FIFA-Chef Sepp Blatter hat sich vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne zu seinem Einspruch gegen seine Suspendierung geäußert. Die FIFA-Ethikkommission hatte den 80-jährigen Schweizer wegen einer dubiosen Millionenzahlung an seinen damaligen Stellvertreter Michel Platini für sechs Jahre gesperrt.
Blatter gab sich zuversichtlich: “Ich werde mich verteidigen und bin sicher, dass am Ende, oder vielleicht, denn ich kann es ja nicht mit absoluter Sicherheit sagen, aber ich glaube, dass die Richter verstehen werden, dass es sich bei der Zahlung an Platini, um die Rückzahlung einer Schuld handelte. Es ist ein einfaches Prinzip, wenn man Schulden hat, muss man sie auch bezahlen.”
Blatter hatte den Weltfußballverband 17 Jahre lang geführt. Im Zuge des Skandals legte er sein Amt nieder. Auf einen Freispruch kann er sich allerdings wenig Hoffnungen machen, er gilt als ausgeschlossen. Ebenfalls über die Affäre gestürzt war auch Michael Platini. Er wurde für vier Jahre gesperrt und trat als UEFA-Präsident zurück.
Das Duo pocht auf seine Version, es habe sich im Jahr 2011 um eine verspätete Gehaltszahlung an den Franzosen gehandelt, doch die Ethikhüter folgten dieser Darstellung nicht. Sie vermuten Schmiergeld für Blatters Sieg bei der Präsidentschaftswahl im selben Jahr. Blatter hatte im Vorfeld der Anhörung erklärt, er werde das Urteil in jedem Falle akzeptieren. Bis zum Urteilsspruch kann es mehrere Wochen dauern.