Weniger Wein

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Die weltweite Weinproduktion ist im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 267 Millionen Hektoliter zurückgegangen.

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Die weltweite Weinproduktion ist im vergangenen Jahr um
drei Prozent auf 267 Millionen Hektoliter zurückgegangen. In Südamerika habe es wegen Witterungseinflüssen teilweise dramatische Rückgänge gegeben, sagte der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (Organisation Internationale de la Vigne et du Vin, OIV), Jean-Marie Aurand in Paris – so fiel etwa in Brasilien mehr als die Hälfte der Ernte aus (minus 55 Prozent).

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— eVineyard_es (@eVineyard_es) 7. November 2016

Italien habe seinen Rang als weltweit führender Hersteller behauptet, gefolgt von Frankreich, Spanien und den USA, die 10 Prozent mehr aus ihren Reben pressten. Neuseeland erlebte eine regelrechte Weinschwemme: plus ein Drittel. Deutschland, weltweit Nummer zehn, blieb etwa gleich (+ 1 Prozent).

Weinliebhaber konsumierten nach den vorläufigen Zahlen der OIV weltweit den Gegenwert von gut 90 Prozent der produzierten Menge – 242 Millionen Hektoliter. Das war ein ganz leichtes Plus von 0,4 Prozent. “Die Vereinigten Staaten von Amerika haben ihren Spitzenplatz beim Verbrauch mit einem Anteil von 13 Prozent gehalten”, hieß es beim Verband. Es folgen Frankreich (11 Prozent), Italien (9 Prozent), Deutschland (8 Prozent) und der wachsende Markt China (7 Prozent).

Beim Pro-Kopf-Verbrauch führt hingegen das traditionsreiche Weinbauland Portugal mit mehr als einem Liter pro Woche (pro Jahr 54 Liter), gefolgt von Frankreich (51,8 Liter). Deutschland kommt mit gut einem halben Liter (pro Jahr 29,3 Liter) auf Platz acht.

Global Spitze ist Deutschland beim Import: 14,5 Millionen Hektoliter.

Seit Jahren berichten Winzer über dramatische Veränderungen durch den Klimawandel: So kommen im Norden neue Anbaugebiete in Frage, im Süden steigen Zucker- und Alkoholgehalt – das lockt Weinliebhaber an, aber auch Kirchessigfliegen, Rebzikaden und Eichenprozessionsspinner.

su mit dpa

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