Katar gibt sich weiter gesprächsbereit

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Von Euronews
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Anfang Juni hatten vier arabische Staaten die Beziehungen zu dem Emirat am Persischen Golf eingestellt. Die Forderungen an die Regierung in Doha waren vielfältig. Über allem steht der Vorwurf: Katar soll extremistische Gruppierungen unterstützen.

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In der Katar-Krise bleibt das Land weiter offen für einen Dialog. Das sagte der Emir von Katar am Freitag im staatlichen Fernsehen. Es war die erste TV-Ansprache von Scheich Tamim bin Hamad Al Thani seit Beginn der Krise vor mehreren Wochen. Vier arabische Staaten hatten die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem mit den USA verbündeten Emirat Anfang Juni eingestellt.

“Jede mögliche Lösung dieser Krise muss zwei Bedingungen erfüllen: erstens muss die Souveränität unseres Landes gewahrt bleiben und das wird sie. Zweitens muss sich die Lösung innerhalb eines Rahmens von Respekt und Souveränität eines jeden beteiligten Staates bewegen. Wir sind bereit, eine Lösung zu erreichen”, so Emir Tamim bin Hamad Al Thani.

Seit Beginn der Krise gilt Doha als isoliert, Flugverbindungen mit Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Bahrain wurden eingestellt. Die vier arabischen Staaten hatten Katar ein Ultimatum gestellt. In einer 13-Punkte-Liste forderten sie unter anderem die Einschränkung der Kontakte zu Iran, die Ausweisung türkischer Truppen und die Schließung des in Doha ansässigen Nachrichtensenders Al-Jazeera.

Sie werfen Katar vor, extremiste Gruppierungen zu unterstützen. Die Regierung in Doha bestreitet die Vorwürfe und behauptet, die Isolation sei politisch motiviert.

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