Synagoge: Polizei ermittelt wegen Brandanschlag

Schwedische Polizei sichert den Tatort
Schwedische Polizei sichert den Tatort
Von Andrea Büring
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Am Samstagabend griffen offenbar 20 Jugendliche eine Synagoge in Göteborg an. Die Polizei erhöhte nun ihr Sicherheitsaufgebot an jüdischen Einrichtungen.

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Nach einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Synagoge in Göteborg hat die schwedische Polizei drei Verdächtige festgenommen. Sie ermittelt wegen Brandstiftung. Das Motiv ist zunächst noch unklar. Die Tat könnte mit den anti-israelischen Protesten im Streit um Jerusalem in Zusammenhang stehen.

Wie schwedische Medien berichteten hatten am späten Samstagabend Jugendliche die Synagoge im Stadtzentrum mit brennenden Gegenständen beworfen. Weil es regnete, fing das Gebäude kein Feuer. Dort nahmen gleichzeitig 20 Leute an einer Veranstaltung teil, niemand wurde verletzt.

Die Polizei verstärkte inzwischen die Sicherheitsmaßnahmen an jüdischen Einrichtungen. Seit der Ankündigung Donald Trumps, Jerusalem als israelische Haupstadt anzuerkennen, hatte es in den vergangenen Tagen propalästinensische Proteste in mehreren schwedischen Städten gegeben. Die meisten verliefen friedlich. In Stockholm verbrannten Demonstranten eine israelische Flagge und in Malmö riefen die Teilnehmer anti-semitische Parolen.

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