Ein Flughafenmitarbeiter hat einen betrunkenen Co-Piloten kurz vor Abflug gestoppt, weil er nach Alkohol roch und unsicher ging.
Am Flughagen Stuttgart hat ein Mitarbeiter einen Co-Piloten, der mit 106 Passagieren nach Lissabon fliegen wollte, in letzter Minute gestoppt: der Co-Pilot war betrunken.
Dem Flughafenmitarbeiter war aufgefallen, dass das Besatzungsmitglied einer portugiesischen Fluggesellschaft nach Alkohol roch und einen unsicheren Gang hatte.
Nach einer Blutprobe wurde der Flug gecancelt, weil so schnell kein Ersatz gefunden werden konnte. Die Fluggäste, die gerade an Bord des Flugzeugs gehen sollten, wurden für die Nacht in einem Hotel untergebracht.
Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung bekannt.
Die Fluglizenz des Piloten wurde beschlagnahmt, und der Mann aus Portugal musste 10.000 Euro hinterlassen.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Flughafenpolizei ermitteln wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung des Luftverkehrs gegen den 40-jährigen Co-Piloten, der am Freitagabend den Embraer 190-Jet einer portugiesischen Airline führen wollte, obwohl er betrunken war.