Die Mitarbeiter fordern einen Tarifvertrag. Das Unternehmen sieht die Bezahlung der Mitarbeiter bereits jetzt am oberen Ende des Branchenüblichen.
Weihnachten ist ja fast schon traditionell Streikzeit bei Amazon in Deutschland, und auch dieses Jahr legt das Personal wieder die Arbeit nieder. In Leipzig und Werne wird mitten im so wichtigen Weihnachtsgeschäft gestreikt, mit dem selben Ziel wie in den Vorjahren: ein Tarifvertrag.
"Amazon wants to do everything by themselves: 'we decide about wages, we decide the labour conditions, we don't want unions.' That is the way they know it from the United States. It is different here. Here the workers have a say."
Bereits seit 2013 schwelt der Konflikt. Der Onlinehändler beruft sich darauf, dass die Bezahlung in Deutschland am oberen Ende dessen liege, was in der Logistikbranche üblich sei. Der Streit geht nun auch darum, ob Amazon ein Logistikunternehmen oder ein Handelsunternehmen ist. In dieser Branche sehen Tarifverträge anders aus als im Logistikbereich. Die Beschäftigten hierzulande stiegen mit einem Lohn von mindestens 10,78 Euro brutto pro Stunde ein und bekämen nach zwei Jahren im Schnitt knapp 2400 Euro im Monat.
Die Pakete sollen laut Amazon trotz des Streiks rechtzeitig zu Weihnachten ankommen. Bei der Gewerkschaft ist man sich da nicht so sicher.