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"Schande" hallt es durch das britische Unterhaus

"Schande" hallt es durch das britische Unterhaus
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Von Serguei Doubine
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Dramatische Szenen, bevor das Parlament in die Zwangspause geschickt wird.

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Erstmals kam das Kabinett in London wieder zusammen, nachdem Premierminister Boris Johnson das Parlament in die Zwangspause geschickt hatte. Das Unterhaus hatte Johnson auf ganzer Linie ausgebremst - kein NoDeal Brexit, keine vorgezogenen Neuahlen, alle Brexit Vorbereitungen sollen offen gelegt werden. Unter Analysten gilt Johnson als angeschlagen, was ihn beim Besuch einer Schule in London aber nicht daran hinderte, weiter vom Brexit ohne Abkommen zu sprechen, als ob es das frisch verabschiedete Gesetz nicht gäbe, das genau den verbietet.

Boris Johnson, britischer Premierminister

"Es gibt jede Menge Leute, die diese Sache wirklich erledigt sehen wollenwollen, das britische Volk, aber auch Brüssel und unsere Freunde und Partner in der gesamten EU. Sie wollen, dass wir fertig werden, seit drei Jahren zieht sich das schon hin. Deshalb arbeiten wir sehr hart an einem Deal, und ich denke, wir werden einen Deal bekommen. Aber wenn nötig, gehen wir auch ohne Deal."

Oppositionsführer Jeremy Corbyn plädierte erneut für ein zweites Referendum, und stellte sogar den Brexit als solches in Frage.

Jeremy Corbyn, britischer Oppositionsführer

"Die Parlamentswahl kommt, aber wir werden es Johnson nicht erlauben, die Bedingungen zu diktieren. Wir sind für diese Wahl bereit, und wir treten an mit der Zusage, das die Bürger in einer Abstimmung zwischen einer glaubwürdigen Ausstiegsoption aus der EU oder dem Verbleib wählen können."

Das Parlament zog offiziell in die fünfwöchige Zwangspause, unter Führung von Sprecher John Bercow, der bereits seinen Rücktritt bis spätestens zum 31 Oktober angekündigt hat. Der Ärger einiger Parlamentarier über Boris Johnsons Vorgehen machte sich noch einmal Luft - laute "Schande" Rufe hallten durch das Unterhaus.

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