Bereits zum achten Mal seit dem vergangenen Sommer haben sich Gondoliere als Taucher betätigt, um die Kanäle von Unrat zu befreien.
Venedig räumt auf. Bereits zum achten Mal seit dem vergangenen Sommer sind Freiwillige dem Dreck in der Stadt auf den Grund gegangen.
Unter den Augen neugieriger Urlauber säuberten Taucher die Kanäle von Unrat, der sich vor allem durch die Jahrhundert-Überschwemmungen angesammelt hat.
Aufgerufen zu der Aktion hatte die Vereinigung der Gondoliere. Unterstützt wurde die Sammlung von der Stadverwaltung und freiwilligen Helfern.
Einer der Taucher, die sich bei Wassertemperaturen um vier Grad Celius in die Kanäle wagten, war Gondoliere Stefano Vio: "Wir finden Autoreifen, Metallteile, Ziegel, die von den Transportbooten gefallen sind. Aber auch Flaschen und andere Dinge wie eine Klimaanlage."
Für die Freiwilligen ist die Arbeit ein Knochenjob. Aufgrund dwes trüben Wassers beträgt die Sehweite in den Kanälen laut Vio gerade einmal zehn Zentimeter. Jeder Tauchgang dauert maximal 30 Minuten, danach ist eine längere Pause fällig. Die Säuberung ist vor allem notwendig, weil sich Unrat in Schiffsmotoren zu verfangen droht.