Neuartiger Coronavirus: Was jetzt zu tun ist

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Von Euronews mit AP, dpa
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Bislang unbekannter Coronavirus: Nun ist die Wissenschaft gefragt.

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Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus, das auch außerhalb Chinas festgestellt wurde, haben Forscher an der Charité Berlin einen Diagnostiktest entwickelt. Damit lässt sich klären, ob eine Person infiziert ist. Der Test ging bereits an Dutzende Labore auf der ganzen Welt.

"Die Labore schauen sich unsere Rezeptur an und bestellen bestimmte Inhaltsstoffe, die sie nach zwei Tagen erhalten", so Prof. Dr. Christian Drosten, Institutsdirektor der Virologie an der Berliner Charité. "Gleichzeitig bestellen sie bei uns ein Molekül, das sie ebenfalls innerhalb sehr kurzer Zeit bekommen. Dann können sie mit den Tests beginnen. Dafür nehmen sie einen Abstrich aus dem Rachen der Patienten."

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer Epidemie?

Laut chinesischen Behörden wurde eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch nachgewiesen. Die Sorge vor einer Epidemie wächst. Im Euronews-Interview sagte Dr. Bruno Lina, Direktor des Labors für Virologie und Humanpathologie in Lyon:

"Der Flugverkehr hat eine so große Bedeutung, dass wir die mögliche weitere Ausbreitung wohl nicht verhindern können. Wir können aber versuchen, Zeit zu gewinnen. Wenn wir uns die Zeit nehmen, die diagnostischen Maßnahmen durchzuführen, damit wir die Fälle wirklich beobachten können, bekommen wir ein realistisches Bild hinsichtlich des Virus."

Das Coronavirus ist Auslöser einer bislang unbekannten Lungenkrankheit. 17 Menschen sind der chinesischen Regierung zufolge bislang ums Leben gekommen - mehrere hundert weitere sind nachweislich infiziert. Es sind Fälle aus Japan, Südkorea, Thailand, Taiwan und den USA bekannt.

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