Nach Virusausbrüchen in fleischverarbeitenden Betrieben und Altenheimen ist die infektionsrate wieder über 1 gestiegen. Die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurde in fünf Regionen überschritten, hier droht ein erneuter Lockdown.
Nachdem in Deutschland der Dienstleistungssektor in Teilen wieder zu arbeiten beginnt, kommt auch schon der erste Dämpfer. Die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für Neuinfektionen wurde in fünf Regionen überschritten, hier droht ein erneuter Lockdown.
Infektionsherde in der fleischverarbeitenden Industrie und ein Altenheim lassen die durchschnittliche Infektionsrate bundesweit steigen
Nach Coronavirus-Ausbrüchen in Fleischverarbeitungsbetrieben in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein schnellte die Gesamtzahl so hoch, dass der Faktor der Neuinfektionen wieder bundesweit über 1 liegt. Ein Fleischverabeitungsbetrieb in Coesfeld wurde geschlossen, Lockerungen der Auflagen wurden für den gesamten Kreis untersagt.
Die Länderchefs hatten sich mit ihrem Drängen auf Lockerung gegen die Bundeskanzlerin durchgesetzt. Zugestanden wurde eine "Notbremse", nach der die Beschränkungen wieder eingeführt werden müssen, wenn eine bestimmter Faktor an Neuinfektionen überschritten ist. Die Entscheidung darüber ist Ländersache.
In mehreren Städten in Deutschland gab es Proteste gegen die Coronavirus-Maßnahmen. Tenor war, Demokratie und persönliche Freiheit seien in Gefahr, die Maßnahmen seien unangemessen streng. Unter den Demonstraten befanden sich auch Impfgegner, Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker.