Viel Hilfsbereitschaft für Senioren in Grossbritannien

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Copyright Matt Dunham/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von euronews
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Seit dem Ausbruch des neuen Coronavirus sind einige Initiativen entstanden, die sich besonders um Ältere kümmern. Aber auch klassische Lieferdienste haben sich während der Pandemie rasch umgestellt. Ihre Kunden lassen ihre Küche kalt, sie lassen liefern.

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Seit dem Ausbruch des neuen Coronavirus sind in Großbritannien viele Freiwilligeninitiativen entstanden, die sich besonders um Ältere in Selbstisolation kümmern.

Tanya Netherway geht einmal in der Woche einkaufen, für eine ältere Nachbarin. Sie arbeitet ehrenamtlich für "Help the Elderly", - helft den Älteren. Menschen, die Hilfe benötigen, können über die Webseite Unterstützung oder auch einen Einkauf buchen.

Dare to Care Packages ist ein sozial orientiertes Unternehmen, das an der London School of Economics gegründet wurde. Es verteilt Hilfspakete mit Vorräten für eine Woche. Hygiene wird schon in der Lieferkette gross geschrieben.

Wir stellen sicher, dass sich das Virus nicht ausbreitet, wir achten auf die ganze Lieferkette. Wenn wir die Produkte ins Lager bekommen, wird alles mit antibakteriellen Tüchern abgewischt. Die Freiwilligen wechseln ihre Handschuhe mit jeder Packung. Danach werden die Sachen in einen ausgewiesen sauberen Bereich gebracht.
Jon Lo
Mitgründer von Dare to Care Packages

Bisher hat die Organisation mehr als 300 Pakete an ältere und immunschwache Menschen verschickt. Die 80-jährige Maureen hat sich selbst isoliert.

Die Leute sind wunderbar. Sie bringen etwas von dem Gemeinschaftsgeist zurück, den wir während des Krieges hatten.
Maureen
Seniorin in Selbstisolation

In nur zwei Wochen hat Family Meal über 5000 Mahlzeiten für Mitarbeiter im Gesundheitswesen, wichtige Arbeitskräfte und sozial Schwache in ganz London gekocht. Küchenchef und Mitbegründer verteilen zusammen mit Freunden und Freiwilligen über 600 Mahlzeiten pro Tag.

Ich hoffe sehr, dass Essen jetzt eine größere Wertschätzung erfährt, gegen die Wegwerfkultur, die wir haben. Wir wollen es verteilen und dafür sorgen, dass jeder etwas bekommt. Denn gerade jetzt wird den Menschen klar, wie wichtig es ist, das alles zu haben. Wenn nur einmal Knappheit herrscht, geraten Menschen in Panik.
Shaun Idzik
Restaurantkoch und freiwilliger Helfer

Auch klassische Lieferdienste haben sich während der Pandemie rasch umgestellt. Ihre Kunden lassen ihre Kèche kalt, sie lassen liefern. Ob exotisch, ausgewogen oder einfach Neues entdecken - Abwechslung ist willkommen, und für die Restaurants ist es eine Möglichkeit, wenigstens etwas zu verdienen.

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