In Genf kamen Tausende Menschen zum Hockeystadion, wo der Verband Caravane de Solidarité kostenlos Essen anbot
Genf gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Menschen, die an der Armutsgrenze leben, sieht man hier kaum. Bis jetzt.
Denn der fast zweimonatige Lockdown in der Schweiz hat besonders schlimme Folgen für Arbeitnehmer, die ohne Papiere im Land leben.
Tausende Menschen kamen zum Genfer Hockeystadion, wo der Verband Caravane de Solidarité kostenlos Essen anbot.
Die Arbeitslosen standen, mit Sicherheitsabstand, auf einer Länge von 1,5 Kilometern an. Es war bereits die sechste Aktion dieser Art in Genf.
Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) leben rund acht Prozent der Schweizer Bevölkerung, das sind etwa 660.000 Menschen, in Armut.