Covid-19-Infektionen: Europa überschreitet 10-Millionen-Marke

Medizinisches Militärpersonal hilft in Mailand aus
Medizinisches Militärpersonal hilft in Mailand aus Copyright Luca Bruno/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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"Rote Zonen", sinkende R-Werte, überfüllte Krankenhäuser und ein illustrer Covid-Todesfall in Großbritannien: die Coronalage an diesen Freitag...

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Die Anzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in der EU und ihren wichtigsten europäischen Partnerstaaten hat sich innerhalb von nur dreieinhalb Wochen auf mehr als zehn Millionen verdoppelt.

Bis zum Freitag wurden im Europäischen Wirtschaftsraum einschließlich Großbritannien insgesamt 10 124 110 Fälle gemeldet. Das ging aus der täglich aktualisierten Übersicht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten hervor.

Die meisten Infektionen sind der Übersicht zufolge mittlerweile in Frankreich (1 898 710) registriert worden. Auch Spanien (1 437 220), Großbritannien (1 290 195) und Italien (1 066 401) kommen auf siebenstellige Werte.

Frankreich: 30.000 Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus

In Frankreich bestätigte sich am Freitag eine vorsichtige Entschärfung infolge des Teil-Lockdowns. Dennoch bleibt die Zahl der Intensivpatienten besorgniserregend. Mehr als 30.000 Menschen mit Covid-19 befinden sich derzeit im Krankenhaus, ein Niveau, das mit dem Höhepunkt der ersten Welle vergleichbar ist.

Spanien: 6.000 Euro Strafe bei Einreise ohne PCR-Test

Spanien, das an diesem Freitag mehr als 21.000 Neuinfektionen und 308 Todesfälle registrierte, hat saftige Geldbußen für Einreisende ohne PCR-Test ab dem 23. November angekündigt. Verstöße sollen mit bis zu 6.000 Euro geahndet werden. Die Vorschrift gilt für alle Besucher, die über einen Flughafen oder Hafen einreisen. Die neue Regelung ergänzt nach Angaben der Regierung die bereits bestehenden Kontrollen und Auflagen. Eine Quarantänepflicht für Besucher gibt es in Spanien aber weiterhin nicht.

Italien: Toskana und Kampanien "Rote Zonen"

Italien hat erneut einen Höchstwert bei den täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden registrierten die Behörden knapp 41 000 Corona-Fälle, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte.

Nach Medienberichten sollte die beliebte Urlaubsregion Toskana zur Roten Zone erklärt werden. Das sollte auch für die süditalienische Region Kampanien, zu der Neapel gehört, gelten, die bisher in der niedrigsten Risikozone geführt wird. Dort sind viele Krankenhäuser wegen der Corona-Lage überlastet.

"Wenn die Kurve weiter so ansteigt, gerät die Zahl der Patienten außer Kontrolle, bestätigt dieser Intensivmediziner in Neapel. "Wir sind einem hohen Stress ausgesetzt, arbeiten ohne Pause und schauen nicht mehr auf die Arbeitszeiten."

Großbritannien: Politquerelen und ein illustrer Covid-Todesfall

Mehr als 27.000 Neuinfektionen und 376 Todesfälle registrierten die Gesundheitsbehörden in Großbritannien. Dort wurde die Corona-Lage an diesem Freitag vor allem von politischen Turbulenzen überschattet: zwei der wichtigsten Vertrauten des britischen Premier Boris Johnson Namen ihren Hut: Kommunikationschef Lee Cain und Politikstratege Dominic Cummings.

Derweil wurde bekannt, dass ein berüchtigter Serienmörder der 80er-Jahre, der Ripper von Yorkshire, an Covid-19 verstorben ist.

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