Diego Maradona: Fehltritte machten ihn nur noch beliebter

Maradona im Jahr 1987
Maradona im Jahr 1987 Copyright Massimo Sambucetti/AP1987
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Von euronews
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Der Weltmeister von 1986 wurde nicht nur in seinem Heimatland bereits zu Lebzeiten als Idol verehrt. Rückblick auf ein pralles Leben.

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Die Trauer um Diego Armando Maradona hat ganz Argentinien erfasst. Selbst Anhänger der verfeindeten Hauptstadtvereine Boca Juniors und River Plate weinten gemeinsam.

Auf den Titelseiten der Weltpresse prangten vor allem Aufnahmen der WM 1986: Maradonas größter Erfolg, aber auch eine seiner umstrittensten Augenblicke, als er ein Handtor erzielte und nachher den Ausdruck der „Hand Gottes“ erschuf.

Als Fußballer zeichneten den kleinen Argentinier besonders Dribbelstärke und eine hervorragende Technik aus. Eine echte Nummer zehn und der Maßstab für alle argentischen Mittelfeldspieler nach ihm - manche sagen, bis Lionel Messi kam.

Auch Papst Franziskus verehrte Maradona, ein dem Oberhaupt der katholischen Kirche gewidmetes Trikot des Fußballers gehört zur Sammlung der Vatikanischen Museen.

Kein Kind von Traurigkeit

Dass Maradona auf dem Platz kein Kind von Traurigkeit war und sich auch als Privatmann zahlreiche Skandale leistete, machte ihn bei vielen Anhängern nur noch beliebter. Ob Kokainmissbrauch, Gerichtsverfahren, Dopingsperren oder andere Fehltritte: Maradona wurde alles verziehen.

Sein ausschweifender Lebensstil sorgte immer wieder für gesundheitliche Probleme. Zeitweise wog er bei einer Körpergröße von 1,67 Metern mehr als 120 Kilogramm.

Für seine Anhänger längst nicht nur in seinem Heimatland steht fest: Diego Armando Maradona war zu seiner Zeit der beste Fußballspieler der Welt.

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