Thalys-Anschlag von 2015: Der Schütze bekommt lebenslänglich

Thalys-Anschlag von 2015: Der Schütze bekommt lebenslänglich
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Von Euronews
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Im August 2015 wollte ein marokkanischer Islamistin in einem Thalys-Zug offenbar ein Massaker anrichten. Der Anschlag wurde dank des beherzten Eingreifens dreier Fahrgäste vereitelt.

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Im Prozess um einen Terrorangriff im Hochgeschwindigkeitszug Thalys ist der mutmaßliche Haupttäter von einem Pariser Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Damit entsprach das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der 31-Jährige hatte zwischen Amsterdam und Paris in dem Thalys-Zug um sich gefeuert. Mehrere Fahrgäste überwältigten den Mann. Zwei Menschen wurden verletzt.

Unter den eingreifenden Passagieren befanden sich auch drei Urlauber aus den USA, die beim Urteilsspruch im Gericht waren.

Die sogenannten "Thalys-Helden" bekamen als Anerkennung die französische Staatsbürgerschaft verliehen.

Der Hauptangeklagte wollte nach eigenen Angaben während der Fahrt US-Soldaten und Mitglieder der EU-Kommission töten.

Drei weitere Angeklagte, denen die Vorbereitung des islamistisch motivierten Anschlags im August 2015 angelastet wurde, erhielten Haftstrafen von 27, 25 und 7 Jahren.

Französischen Medienberichten zufolge ist der Auftraggeber des 31-Jährigen der Terrorverdächtige gewesen, der auch die Pariser Anschlagsserie im November 2015 in Auftrag gegeben hatte.

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