Tweet an Elon Musk: Behinderter französischer Abenteuerer will ins All

Croizon 2010, kurz nachdem er den Ärmelkanal durchschwamm
Croizon 2010, kurz nachdem er den Ärmelkanal durchschwamm Copyright Michel Spingler/AP2010
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Von euronews
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Der Franzose Philippe Croizon hat weder Arme noch Beine, will aber ins All. Dabei helfen soll ihm Elon Musk.

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Er war in Alaska, hat den Ärmelkanal und das Meer zwischen mehreren Kontinenten durchschwommen, jetzt will er ins All: Der Franzose Philippe Croizon lebt seit einem Unfall 1994 ohne Arme und Beine und zeigt doch, was mit Willensstärke und Disziplin möglich ist. Seine Schwimmabenteuer gelangen ihm mit Hilfe von Prothesen. An der Rallye Paris-Dakar nahm er in einem speziell präparierten Fahrzeug teil. Seine neueste Idee: Elon Musk anschreiben und fragen, ob der ihn auf eine Weltraummission mitnimmt. Dazu forderte er den Tesla-Gründer auf Twitter heraus.

"Ich hab' gedacht, der wird mir nie antworten"

"Kurz vor Weihnachten habe ich einen Tweet gesendet, in dem ich zu meinen Followern sagte, ok, wenn ich es schaffe, bis Weihnachten 50.000 Follower zu bekommen, schicke ich einen Tweet an Elon Musk, damit der mich ins All schickt", so Croizon. "Das war eine spontane Idee. Innerhalb von zwei Stunden hatte ich 54.000 Follower. Da musste ich wohl Wort halten und habe Elon Musk angeschrieben und gesagt, voilà, ich heiße Philippe Croizon, ich habe keine Arme und keine Beine, ich bin ein französischer Abenteurer, schicken Sie mich ins All. Der Typ hat 50 Millionen Follower. Ich hab' mir gedacht, der antwortet mir nie."

Weit gefehlt: Musk antwortete noch am selben Tag mit dem Versprechen, Croizon eines Tages auf der Starship-Rakete für bemannte Weltraummissionen mitzunehmen. Der Chef des Elektroautoherstellers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX will das Leben auf anderen Planeten ermöglichen. Noch in diesem Jahr will SpaceX erstmals TouristInnen ins All schicken. Das Kommando soll US-Milliardär Jared Isaacman übernehmen, die übrigen TeilnehmerInnen werden ausgelost. Wann Croizon an Bord gehen könnte, ist noch nicht klar, aber das Versprechen steht.

Vielleicht bleibt Croizon nicht der einzige körperlich beeinträchtigte Mensch, der ins All fliegt: Die Europäische Raumfahrtagentur sucht derzeit AstronautInnen und sucht dabei erstmals auch nach behinderten KandidatInnen.

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