Covid-19-Nothilfe für Indien: Delhi kriegt keine Luft

An Covid-19 Verstorbene werden rasch verbrannt
An Covid-19 Verstorbene werden rasch verbrannt Copyright Altaf Qadri/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa
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In Indien geht Krankenhäusern im ganzen Land im Kampf gegen die Pandemie der medizinische Sauerstoff aus. Familien wurden abgewiesen und aufgefordert, ihre eigenen Sauerstoffquellen zu finden. Internationale Hilfe ist angelaufen.

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Beunruhigende Szenen von Verzweiflung und Trauer in Indien – Krankenhäusern im ganzen Land geht im Kampf gegen die Pandemie der medizinische Sauerstoff aus.

In Indien hat es den fünften Tag in Folge einen weltweiten Rekord bei den Corona-Neuinfektionen gegeben. 352 991 Fälle wurden in den vergangenen 24 Stunden gemeldet, so Zahlen des Gesundheitsministeriums von Montag.

Demnach starben 2.812 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus. Die Dunkelziffern dürften deutlich höher liegen.

Arvind Kejriwal, ein verantwortlicher Politiker aus Delhi:

“In Delhi herrscht ein ernsthafter Sauerstoffmangel, es werden 700 Tonnen (700 Tonnen) pro Tag benötigt, und die Zentralregierung hat uns nur 480 Tonnen zugeteilt. Gestern haben sie uns nur 10 (Tonnen) gegeben.”

INTERNATIONALE HILFE

Familien wurden von Krankenhäusern abgewiesen und aufgefordert, ihre eigenen Sauerstoffquellen zu finden. Internationale Hilfe ist angelaufen.

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Laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die internationale Gemeinschaft "Ressourcen gebündelt", um schnell zu reagieren. Deutschland hat bereits mobile Sauerstoffgeneratoren versprochen und Großbritannien unter anderem Beatmungsgeräte auf den Weg gebracht.

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Singapur hat Sauerstoff eingeflogen und die USA wollen Arzneimittel nach Indien schicken, Schnell-Tests und Schutzausrüstung.

Die erste Hilfssendung verließ Großbritannien am Sonntag und soll am Dienstag eintreffen. Weitere Lieferungen sollen im Lauf der Woche folgen.

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Es wird angenommen, dass eine neue Variante die Rekordzahlen befeuert.

In absoluten Zahlen hat Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern mehr als 17 Millionen Infektionen erfasst. Das Land ist damit hinter den USA am härtesten von der Pandemie betroffen. Neben B.1.617 soll auch eine länger verbreitete Sorglosigkeit die schnelle Verbreitung der Seuche begünstigt haben. Es gab lange Massenveranstaltungen für anstehende Regionalwahlen und religiöse Feste, bei denen Menschen weder Masken trugen noch Abstand hielten.

su mit dpa

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