G7-Finanzminister erzielen Durchbruch für weltweite Digitalsteuer

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Jahrelang wurde verhandelt, jetzt gibt es einen Durchbruch geben: die G7-Finanzminister haben sich auf eine weltweite Mindeststeuer für Unternehmen geeinigt.

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Nach jahrelangen Verhandlungen ist eine weltweite Mindeststeuer für Unternehmen nähergerückt. Das geht aus dem Beschluss des Treffens der G7-Finanzminister in London hervor.

Die Finanzminister haben mit ihrem Treffen die endgültige Entscheidung der G7-Staatschefs vorbereitet.

Ziel ist es, Digitalkonzerne wie Apple oder Google stärker zur Kasse zu bitten. Bisher werden Unternehmensteuern nur am Firmensitz fällig, aber nicht in den Ländern, wo die Konzerne ihre Umsätze erzielen. Das führte dazu, dass viele Unternehmen ihren Firmensitz in Länder mit niedrigeren Unternehmensteuern verlagerten

Neben Großbritannien, Deutschland und den USA sind auch Frankreich, Italien, Japan und Kanada Mitglieder der G7, wie sich die Gruppe sieben führender demokratischer Wirtschaftsmächte nennt. Im nächsten Schritt gilt es, die erweiterte Gruppe der G20, die sich im Juli in Italien trifft, ins Boot zu holen.

Zum einen soll durch die Reform geregelt werden, wie viele Steuern multinationale Unternehmen zahlen müssen - und wo. Außerdem ist eine globale Mindeststeuer geplant, die nicht unter 15 Prozent liegen soll. Hier haben vor allem die USA Druck ausgeübt. Diese Mindeststeuer soll dem globalen Wettrennen um den niedrigsten Steuersatz ein Ende setzen.

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