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US-Gesundheitsbehörde: Delta ist so ansteckend wie Windpocken

Hinweise zum Maskentragen an der Jackson State University in Jackson, Miss., USA, 27.07.2021
Hinweise zum Maskentragen an der Jackson State University in Jackson, Miss., USA, 27.07.2021 Copyright Rogelio V. Solis/Copyright 2021. The Associated Press. All rights reserved
Copyright Rogelio V. Solis/Copyright 2021. The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews
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Die Delta-Variante ist viel ansteckender, sorgt eher für Durchbruchsinfektionen und ruft häufiger schwere Verläufe hervor. Das geht aus einem internen Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC vor.

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Die Delta-Variante des Coronavirus ist offenbar gefährlicher als bisher angenommen. Ein interner Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC geht davon aus, dass die Delta-Variante ansteckender als die Viren, die MERS, SARS, Ebola, die saisonale Grippe und Erkältungen hervorrufen. 

Infektiöser als MERS, SARS, Ebola und Grippe

Delta sei so ansteckend wie Windpocken heißt es in dem internen Dokument, das der New York Times zugespielt wurde und die zuerst darüber berichtet hatte. Delta durchbricht auch den Schutz Geimpfter eher (Durchbruchsinfektionen) und ruft häufiger schwerere Krankheitsverläufe hervor als alle zuvor bekannt gewordenen Mutationen des Virus. 

Die Informationen des Dokuments waren wohl auch ausschlaggebend für die neuen Empfehlungen zum Maskentragen, die die US-Gesundheitsbehörde am Dienstag bekannt gegeben hatte. Die CDC hatte vollständig Geimpften empfohlen, in Innenräumen im öffentlichen Raum und in Regionen mit hohen Infektionszahlen Masken zu tragen. Die Unterlagen zweifeln zudem an, dass diese Empfehlung ausreicht, so heißt es weiter: "Angesichts der höheren Übertragbarkeit und des derzeitigen Impfschutzes ist Maskentragen im allgemeinen unerlässlich".

Erheblich höhere Virenlast bei Delta

Eine Infektion mit Delta führe zudem zu einer zehnfach höheren Virusmenge in den Atemwegen als bei Menschen, die sich mit Alpha angesteckt hatten. Allerdings präzisierte die Direktorin des CDC, Dr. Rochelle Walensky, dass Menschen, die trotz vollständiger Impfung eine Infektion durchmachen, große Mengen des Virus in Nase und Rachenraum aufweisen und so das Virus weitertragen könnten. Generell gelte für Delta, dass die Virenlast einer infizierten Person um ein Tausendfaches höher ist als beim Wildtyp des Coronavirus.

Die Zahlen der CDC sprechen allerdings für die Impfungen. Die Impfstoffe verhinderten häufig schwere Verläufe, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle, auch wenn sich Geimpfte infizieren. Dennoch scheinen geimpfte Menschen das Virus zu verbreiten und zu diesen Zahlen beitragen - wenn auch wahrscheinlich in weitaus geringerem Maße als ungeimpfte Menschen.

"Gelinde gesagt: Delta ist so beunruhigend, wie wir angenommen haben", erklärte Virologe John Moore vom Weill Cornell Medicine New York gegenüber der New York Times, "aber die Welt bricht nicht zusammen, und die Impfung schützt noch immer stark vor den schlimmsten Folgen." 

In den USA wurden am 30.07. 71.000 neue Fälle registriert, Tendenz steigend. Rund 50 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.

Weitere Quellen • New York Times

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