"Es ist ein Angriff auf unsere Traditionen": so lautet der zentrale Vorwurf der Jäger an die Regierung in Paris.
In Frankreich sind tausende Jäger aus Protest gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Kundgebungen gab es in Amiens (Hauts-de-France) und Mont-de-Marsan (Landes). Die Menschen demonstrierten gegen das Verbot der Vogeljagd, das für verschiedene Arten ausgesprochen worden war. Zum Beispiel war die traditionelle Jagd mit Netzen auf Drosseln und Feldlerchen untersagt, unter anderem mit Verweis auf europäisches Recht.
Die Jäger fühlen sich ungerecht behandelt und warfen der Regierung in Frankreich "Voreingenommenheit" und "Einseitigkeit" vor. Nicht zum ersten Mal würden Regelungen erlassen, die sich einseitig gegen die auf dem Land lebende Bevölkerung und ihre Traditionen richteten, hieß es.
Von Vogelschützern wurde das Verbot dagegen begrüßt. Die Regelungen zur Vogeljagd waren auch von einem Gericht bestätigt worden.