Gewalttat von Kongsberg: Angreifer wohl nicht zum Islam übergetreten

Arbeit am Tatort
Arbeit am Tatort Copyright TERJE PEDERSEN/Terje Pedersen / NTB / AFP
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Von euronews
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Die Polizei gab Einzelheiten des Ermittlungsstand bekannt.

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Die norwegische Polizei hat die Zahl der Geschädigten der Gewalttat von Kongsberg vor zwei Wochen auf 24 heraufgesetzt. Fünf Personen kamen ums Leben, drei wurden körperlich verletzt und 16 anderweitig durch die Tat beeinträchtigt, gab die Polizei bekannt. Ein 38-Jähriger hatte in der norwegischen Stadt Passanten mit Pfeil und Bogen sowie mit Stichwaffen angegriffen.

Polizeiinspektor Per Thomas Omholt erläuterte: „Unsere wahrscheinlichste Annahme ist, dass Pfeil und Bogen und die beiden Stichwaffen im Internet gekauft worden sind."

Der 38-Jährige, der am Tatabend durch einen Notausgang eines Supermarkts zunächst der Polizei entkam und kurz darauf festgenommen wurde, hat gestanden, die Tat begangen zu haben, äußert sich jedoch nicht zur kriminellen Schuld.

„In Bezug auf einen Übertritt zum islamischen Glauben: Wir halten diese Hypothese aufrecht, die aber durch die Ermittlungen nicht erhärtet wurde. Der Verdächtige hat Angaben zu einem Übertritt zum Islam gemacht, aber wir können bisher nicht erkennen, dass er diesen Übertritt auch vollzogen hat“, so Omholt.

Der 38-Jährige war vor der Tat wegen zweier Vorstrafen polizeibekannt. In beiden Fällen, deren Einzelheiten die Polizei nicht preisgibt, um die Aussagen möglicher Betroffener nicht zu verfälschen, waren dem Mann Bewährungsauflagen gemacht worden.

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