Ein Mitstreiter des russischen Oppositionspolitikers, der in Haft sitzt, sagte, man müsse jetzt handeln, schon morgen könne es zu spät sein.
Die Stiftung des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny will sich neu erfinden. Ein Mitstreiter Nawalnys sagte, man müsse jetzt handeln, schon morgen könne es zu spät sein. Deshalb werde in Nawalnys Hauptsitz wieder die Arbeit aufgenommen, so Ivan Schdanow, der sich im Exil befindet.
Im Juni 2021 wurde Nawalnys Stiftung, die es als ihre vorrangige Aufgabe verstand, politische Missstände wie Korruption aufzudecken, von einem Gericht in Moskau als extremistisch eingestuft und verboten.
Nach seiner Rückkehr aus Berlin im Frühjahr 2021, wo sich Nawalny in Folge seiner Vergiftung mit einem Nervenkampfstoff behandeln ließ, wurde er in Russland wegen Verstößen gegen Bewährungsauflagen und erneut im März dieses Jahres unter anderem wegen Betrug zu einer Gesamthaftstrafe von elf Jahren verurteilt.